Am 19. November ist es wieder so weit: Der internationale Männertag steht vor der Tür! Dieser besondere Tag, der nicht mit dem Vatertag verwechselt werden sollte, lenkt die Aufmerksamkeit auf die Gesundheit von Männern und hinterfragt gängige Rollenbilder. Wie [NDR.de](https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/hannover_weser-leinegebiet/Internationaler-Maennertag-2024-Fuer-Gesundheit-der-Maenner,maennertag112.html?wmort=Gesundheit) berichtet, hat sich der Schnurrbart als Symbol für die Männergesundheit etabliert, insbesondere durch die „Movember“-Bewegung, die Männer dazu ermutigt, sich im November einen Schnurrbart wachsen zu lassen, um auf gesundheitliche Herausforderungen aufmerksam zu machen.
In Hannover wird dieser Tag mit einem besonderen Event gefeiert. Der Turn-Klubb Hannover organisiert einen „Schnubbi“-Lauf, bei dem die Teilnehmer nicht nur in Sportkleidung erscheinen, sondern auch einen Schnurrbart tragen sollen – sei es echt, angeklebt oder als Maske. Für diejenigen, die keinen natürlichen Schnurrbart haben, gibt es sogar einen „Klebe-Schnubbi“. Der Lauf erstreckt sich über fünf Kilometer durch die Stadt und soll die „Movember“-Stiftung unterstützen, die sich für die Gesundheitsforschung von Männern einsetzt.
Der internationale Männertag: Ein Blick in die Geschichte
Der internationale Männertag, auch als Tag der Männergesundheit bekannt, wurde 1999 in Trinidad und Tobago ins Leben gerufen und hat sich seither weltweit verbreitet. Jedes Jahr wird ein Motto gewählt, das in diesem Jahr „positive männliche Vorbilder“ lautet. Dieser Tag soll nicht nur auf die gesundheitlichen Herausforderungen von Männern aufmerksam machen, sondern auch auf die Benachteiligungen, mit denen sie konfrontiert sind. So liegt die Lebenserwartung von Männern weltweit bei durchschnittlich 70,5 Jahren, was etwa fünf Jahren unter der Lebenserwartung von Frauen liegt. Zudem sind etwa 73 Prozent aller Suizide in Deutschland Männer, was die Dringlichkeit des Themas unterstreicht.
Ein weiterer wichtiger Aspekt des Männertages ist die Auseinandersetzung mit toxischer Männlichkeit und den damit verbundenen Rollenbildern. Klischees, die Männer als das „starke Geschlecht“ darstellen und ihnen vorschreiben, keine Gefühle zu zeigen, werden kritisch hinterfragt. Es ist an der Zeit, diese überholten Vorstellungen abzubauen und neue, gesunde Modelle von Männlichkeit zu fördern.
Movember: Ein Symbol für Männergesundheit
Die „Movember“-Stiftung spielt eine zentrale Rolle in der Aufklärung über Männergesundheit. Sie unterstützt Forschungsprojekte zu Themen wie Prostata- und Hodenkrebs sowie psychische Gesundheit und Suizidprävention. Die Stiftung hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Lebenserwartung von Männern zu erhöhen und das Bewusstsein für gesundheitliche Risiken zu schärfen. Wie [NDR.de](https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/hannover_weser-leinegebiet/Internationaler-Maennertag-2024-Fuer-Gesundheit-der-Maenner,maennertag112.html?wmort=Gesundheit) berichtet, ist der Schnurrbart mittlerweile zum Symbol dieser Bewegung geworden und wird von vielen Männern als Zeichen des Engagements für ihre Gesundheit getragen.
Insgesamt ist der internationale Männertag eine wichtige Gelegenheit, um über die Herausforderungen und Chancen der Männergesundheit zu sprechen. Es ist ein Aufruf, alte Rollenbilder zu hinterfragen und neue Wege zu finden, um die Gesundheit und das Wohlbefinden von Männern zu fördern. Der Schnurrbart, der in diesem Kontext so viel mehr ist als nur ein modisches Accessoire, wird zum Symbol für den Wandel und die Notwendigkeit, über die Gesundheit von Männern offen zu diskutieren.