Die Debatte um den Schleichweg zwischen Triangel und Neuhaus nimmt Fahrt auf! Der Ortsrat Westerbeck hat in einer hitzigen Sitzung entschieden, dass der Durchgangsverkehr auf diesem Weg testweise für ein Jahr eingeschränkt werden soll. Dies steht im krassen Gegensatz zu den Empfehlungen des Ortsrats Triangel, der sich erst kürzlich gegen eine Sperrung ausgesprochen hat. Laut einem Bericht von WAZ sind die Sicherheitsbedenken der Westerbecker nicht unbegründet, insbesondere für die Kinder, die den schmalen Weg zur Bushaltestelle nutzen.
Der Ortsbürgermeister Stefan Lippel betont, dass die Anwohner in die Diskussion einbezogen wurden und dass die Entscheidung nicht leichtfertig getroffen wurde. „Wir probieren es erst einmal aus für die Dauer eines Jahres“, erklärte Lippel. Die Anwohner sollen während dieser Testphase ihre Erfahrungen teilen, um zu sehen, ob die Maßnahme tatsächlich die gewünschte Wirkung zeigt.
Verkehrsproblematik und Sicherheitsaspekte
Die Problematik ist klar: Der Schleichweg wird häufig von Ortsfremden genutzt, um die Dragenkreuzung zu umfahren, was die Verkehrsbelastung in den umliegenden Wohngebieten erhöht. Dies führte zu Beschwerden von Anwohnern, die sich über die hohen Geschwindigkeiten und den Durchgangsverkehr beschwerten. Laut B.I.G. Sassenburg sind die betroffenen Wege keine offiziell gewidmeten Straßen, was die Situation zusätzlich kompliziert.
Die Westerbecker Verwaltung sieht ebenfalls Handlungsbedarf und hat die Risiken des Begegnungsverkehrs auf dem schmalen Weg hervorgehoben. Besonders in der Kurve vor der Einmündung auf die B188 könnte es gefährlich werden. Bisher gab es zwar keine schweren Unfälle, doch die Gemeinde möchte präventiv handeln, bevor es zu spät ist.
Alternativen zur Sperrung
Die Bürger-Interessen-Gemeinschaft (BIG) hat bereits alternative Vorschläge zur Sperrung des Schleichwegs unterbreitet. Diese beinhalten bauliche Maßnahmen wie Engstellen oder Fahrbahnschwellen, um den Verkehr zu beruhigen. Ein einfaches Umstellen von Schildern auf „Anlieger frei“ wird als unzureichend angesehen, um die gewünschte Verkehrsberuhigung zu erreichen.
Die Diskussion um das Durchfahrtverbot wird nun in den Fachausschüssen und letztlich im Gemeinderat fortgesetzt. Die Entscheidung, ob ein Antrag beim Verkehrsamt des Landkreises Gifhorn gestellt wird, steht noch aus. Die nächsten Sitzungen der Ortsräte sind für den 5. und 13. November 2024 angesetzt, und die Bürger dürfen gespannt sein, wie es weitergeht.
Die Situation bleibt angespannt, und die Anwohner hoffen auf eine Lösung, die sowohl ihre Sicherheit als auch die Verkehrsbelastung in der Region verbessert. Die kommenden Monate könnten entscheidend sein für die Zukunft des Schleichwegs zwischen Triangel und Neuhaus.