Eintracht Braunschweig hat am Freitagabend ein spektakuläres Nordduell gegen den Hamburger SV gewonnen und damit die eigene Sieglos-Serie in der 2. Fußball-Bundesliga beendet. Mit einem eindrucksvollen 3:1-Sieg katapultierten sich die „Löwen“ aus der Abstiegszone und sorgten für einen weiteren Tiefpunkt in der bereits angespannten Situation des HSV, der nun seit vier Spielen ohne Sieg ist, wie NDR.de berichtete.
Die Braunschweiger zeigten eine beeindruckende Leistung, angeführt von ihrem französischen Stürmer Rayan Philippe, der gleich zwei Tore erzielte (35., 65.). Fabio Di Michele Sanchez steuerte das zweite Tor bei (49.), während Lukasz Poreba für den HSV lediglich den Ehrentreffer erzielte (73.). Die Hamburger, die mit einem Sieg auf den ersten Platz hätten springen können, fanden sich stattdessen in der Defensive wieder und konnten ihre wenigen Chancen nicht nutzen.
Eintracht Braunschweig in Hochform
Die „Löwen“ starteten mutig und zeigten von Beginn an, dass sie die drei Punkte unbedingt wollten. Ein Elfmeter, den Johan Gomez jedoch vergab, hätte die Führung bereits früh bringen können. Doch das Team von Trainer Daniel Scherning ließ sich nicht entmutigen und belohnte sich schließlich mit dem ersten Tor durch Philippe, der nach einem Fehler in der Hamburger Abwehr eiskalt zuschlug. Scherning lobte seine Mannschaft für die intensive und reife Leistung: „Wie wir es über 70, 75 Minuten gemacht haben, war richtig, richtig gut.“
Die Braunschweiger Fans feierten nach dem zweiten Treffer von Di Michele Sanchez, der mit einem Traumtor die Führung ausbaute. Der HSV war in dieser Phase der Partie völlig überfordert und schien dem Druck der Braunschweiger nicht gewachsen zu sein. Philippe setzte dann mit seinem zweiten Tor den Schlusspunkt und stellte auf 3:0.
HSV in der Krise
Die Situation für den Hamburger SV ist alarmierend. Trainer Steffen Baumgart äußerte sich nach dem Spiel kritisch über die individuellen Fehler seiner Spieler und forderte mehr Verantwortung. „Das nackte Ergebnis spricht komplett gegen uns“, sagte er und betonte, dass die Mannschaft trotz der Rückschläge nicht aufgegeben habe. Kapitän Sebastian Schonlau gab zu, dass die Mannschaft in den letzten Wochen stark nachgelassen hat und die gute Phase vor dem Magdeburg-Spiel schnell in Vergessenheit geraten ist.
Der HSV hatte zwar einige Chancen, darunter einen Pfostenschuss von Otto Stange, doch die Braunschweiger Abwehr hielt stand. Trotz einer späten Aufbäumung der Hamburger, die in der Schlussphase noch einmal Druck machten, blieb der Sieg der Eintracht unangefochten. Die „Löwen“ können nun mit einem positiven Gefühl in die Länderspielpause gehen, während der HSV sich dringend neu orientieren muss, um aus der Krise zu kommen, wie auch NDR.de berichtete.
Die nächsten Spiele werden entscheidend sein, um zu sehen, ob der HSV aus dieser Negativspirale ausbrechen kann oder ob die Braunschweiger ihren Aufwärtstrend fortsetzen werden. Eines ist sicher: Die Fans beider Mannschaften dürfen sich auf spannende Wochen freuen.