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Blutspenden in Hamburg: Jederzeit willkommen, Engpässe bleiben aus

In Hamburg ist die Zahl der Blutspender im Sommer um bis zu 20 Prozent rückläufig, doch Kliniken und das Deutsche Rote Kreuz bestätigen, dass derzeit keine akuten Engpässe bestehen, weshalb jede Spende weiterhin willkommen ist.

Stand: 06.08.2024 07:23 Uhr

Blutspenden sind eine essenzielle Säule des Gesundheitswesens, besonders in Großstädten wie Hamburg. Jüngste Entwicklungen im Bereich Blutspenden zeigen, dass trotz einer leichten Rückläufigkeit in der Teilnehmerzahl keine akuten Engpässe in den Hamburger Kliniken bestehen. Das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) und das Deutsche Rote Kreuz (DRK) betonen die Bedeutung jeder einzelnen Spende, was die Gemeinschaft betrifft.

Die Auswirkungen der Sommerferien auf Blutspenden

Die Sommerferien haben traditionell einen spürbaren Einfluss auf die Anzahl der Blutspender in Hamburg. So sind die Blutspenden während diesen Zeiten um bis zu 20 Prozent niedriger als im Durchschnitt. Der Rückgang ist laut den Blutspendediensten direkt spürbar, da weniger Menschen zur Verfügung stehen, um an den Lebensrettenden Aktionen teilzunehmen.

Bundesweite Änderungen und ihre Bedeutung für die Spendenbereitschaft

In diesem Jahr hat der DRK-Blutspendedienst Nord-Ost auch einen Rückgang der Spenden im Mai festgestellt, bedingt durch viele Brückentage. Trotz dieser Herausforderungen gibt es aktuell keine akuten Engpässe. In einem positiven Schritt haben neue Regelungen auf Bundesebene dazu geführt, dass auch Menschen über 72 Jahre sowie homo- und bisexuelle Männer spenden dürfen. Diese Maßnahmen spiegeln einen wachsenden Ansatz zur Inklusion wider und könnten langfristig die Spendenzahlen stabilisieren.

Die kontinuierliche Suche nach Blutspendern

Obwohl es momentan keinen kritischen Mangel an Blutkonzentraten gibt, weisen die Verantwortlichen darauf hin, dass die Haltbarkeit der gespendeten Blutkonserven begrenzt ist. Daher sind Spenden jederzeit willkommen, um die Versorgung der Patienten in Hamburger Krankenhäusern sicherzustellen. Der DRK und das UKE appellieren an die Öffentlichkeit, sich regelmäßig an Blutspendeterminen zu beteiligen, um die eigenen Gesundheitsressourcen zu unterstützen.

Gemeinschaftliche Verantwortung in der Blutspende

Die Aktion der Blutspende ist nicht nur eine persönliche Entscheidung, sondern auch ein Beitrag zur gesellschaftlichen Gesundheit. In Anbetracht der demografischen Veränderungen und der zunehmen Inklusion kann eine aktive Teilnahme an Blutspenden nicht hoch genug geschätzt werden. Es ist wichtig, dass alle Teile der Bevölkerung sich angesprochen fühlen und zum Wohle ihrer Gemeinschaft aktiv werden.

Dieses Thema im Programm:

NDR 90,3 Aktuell |
06.08.2024 | 07:00 Uhr

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