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Hafenkante Hamburg: Bürger gestalten gemeinsam Freiraum am Fischmarkt

"Ab Montag können Hamburgerinnen und Hamburger aktiv an der Neugestaltung der trist wirkenden Hafenkante am Fischmarkt mitwirken, um einen einladenden Treffpunkt für alle zu schaffen und die Fläche zwischen StrandPauli und Fischauktionshalle für Freizeit und Erholung zu verbessern."

Hamburg. Bürgerinnen und Bürger haben nun die Möglichkeit, die Gestaltung der Hafenkante aktiv zu beeinflussen. Ein bedeutender Schritt in Richtung einer lebendigeren und einladenderen Stadtlandschaft.

Ein neuer Lebensraum für die Stadt

Die derzeitige Betonfläche am Fischmarkt zieht zwar gelegentlich Camping-Fans an, ist jedoch ansonsten wenig einladend. Diese triste Landschaft soll nun einer umfassenden Neugestaltung unterzogen werden, um die Aufenthaltsqualität in diesem strategisch wichtigen Bereich zu erhöhen. Der Hamburger Senator für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft, Jens Kerstan, hat klargestellt, dass es nicht nur um eine ästhetische Verbesserung geht, sondern auch um die Schaffung eines Ortes der Begegnung für alle Bürgerinnen und Bürger sowie für Touristen.

Der Prozess der Mitgestaltung

Ab Montag beginnt eine Testphase, in der die Öffentlichkeit ihre Ideen und Visionen für die Nutzung des Freiraums einbringen kann. Die 60 Meter breite Fläche wird temporär abgesperrt, und ein umgebautes Wohnmobil fungiert als Informationszentrale. Hier können Vorschläge zu neuen Sitzgelegenheiten, Begrünungen oder zusätzlichen Freizeitangeboten, wie einem Sportplatz mit Blick auf die Elbe, gesammelt werden. Diese Initiative ermöglicht es den Menschen, direkt an der Umgestaltung des öffentlichen Raums teilzunehmen.

Ein wichtiges Projekt für Hamburg

Die Umwandlung der betonlastigen Fläche in einen belebten Treffpunkt ist Teil des Projekts „Qualifizierung der Hafenkante zwischen Fischmarkt und Landungsbrücken“, das bereits im Jahr 2023 initiiert wurde. Die geplanten Veränderungen und die aktive Bürgerbeteiligung sind nicht nur eine Antwort auf städtische Herausforderungen, sondern auch ein Zeichen für die Wertschätzung der Hamburger an ihren Freiflächen und der Wasserlage.

Politische Unterstützung für die Bürgerbeteiligung

Stefanie von Berg, die Leiterin des Bezirksamts Altona, hebt die Bedeutung der Bürgerideen hervor. Sie betont, dass die Landschaft um den Antonipark und die Hafenkante kein Selbstzweck sei, sondern ein Raum, der durch die Gestaltung der Anwohner einen Mehrwert erhalten sollte. Diese Neugestaltung bietet den Hamburgerinnen und Hamburgern die Gelegenheit, ihre Verbindung zum Wasser und zur Stadt auszudrücken und aktiv mitzuhelfen, die eigene Umgebung zu verschönern.

Die Vision für eine attraktive Hafenkante

Die Hafenkante soll von einem ruhigen Parkplatz in eine von der Gemeinschaft gestaltete Flaniermeile verwandelt werden. Der Fokus liegt auf der Schaffung eines einladenden Ambientes, das nicht nur den Einwohnern, sondern auch den Touristen einen ansprechenden Anlaufpunkt bietet. Die Testphase bietet die einmalige Möglichkeit, innovative Ideen zu testen und die Bedürfnisse der Nutzer in den Vordergrund zu stellen.

Mit diesem Ansatz könnte die Hafenkante nicht nur attraktiver, sondern auch ein symbolisches Beispiel für die lebendige Bürgerbeteiligung in Hamburg werden, die den öffentlichen Raum in eine einladende Umgebung verwandelt.

NAG

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