In einem schockierenden Vorfall in Hamm hat ein Streit um Zigarettentabak zu einer dramatischen Messerattacke geführt. Ein 51-jähriger Mann steht nun vor Gericht, nachdem er seinem Mitbewohner die Klinge eines Messers in den Hals gestoßen haben soll. Laut der Staatsanwaltschaft wurde der Angeklagte wegen gefährlicher Körperverletzung angeklagt, jedoch nicht wegen versuchten Totschlags, da er nach dem Vorfall selbst den Notruf wählte, wie [wa.de](https://www.wa.de/hamm/heessen-ort370526/streit-um-tabak-endet-in-hamm-als-drama-prozess-in-dortmund-93405614.html?womort=Hamm) berichtete.
Der Vorfall ereignete sich an einem Mai-Tag, als der Angeklagte angibt, zuerst von seinem 29-jährigen Mitbewohner angegriffen worden zu sein. Er behauptet, dieser habe ihn dreimal an einer Stelle geschlagen, wo er einen Nabelbruch hatte, was ihn kurzzeitig bewusstlos machte. Nach seiner Rückkehr ins Zimmer hörte er seinen Mitbewohner in der Küche und fand ein Messer auf dem Tisch. „Das muss er ganz bewusst da hingelegt haben“, so der Angeklagte. Doch die Situation eskalierte, und das Messer fand seinen Weg in den Hals des Mitbewohners, der nur durch einen glücklichen Zufall überlebte, da lebenswichtige Blutgefäße nicht verletzt wurden.
Ein Prozess voller Wendungen
Der Prozess hat bereits zu einigen unerwarteten Wendungen geführt. Der Angeklagte, der die Vorwürfe vehement bestreitet, rief nach der Verlesung der Anklage einen russischen Satz in den Saal, der übersetzt bedeutet: „Das ist alles Lüge, was da vorgelesen wurde.“ Sein Verteidiger, Michael von Glahn, betonte, dass die Umstände des Vorfalls nicht so gravierend seien, wie sie dargestellt werden. Der 51-Jährige war zum Prozessbeginn als Zeuge geladen, erschien jedoch nicht, was die Ermittlungen der Polizei erschwert.
Die Staatsanwaltschaft hat bereits polizeiliche Ermittlungen eingeleitet, um die genauen Umstände des Vorfalls zu klären. Der Vorsitzende Richter, Tim Wroblweski, äußerte sich besorgt über das Fehlen des Zeugen und die Schwierigkeiten, die dies mit sich bringt. Der Prozess wird fortgesetzt, und die Öffentlichkeit wartet gespannt auf die nächsten Entwicklungen in diesem aufsehenerregenden Fall.
Wie [wa.de](https://www.wa.de/hamm/heessen-ort370526/streit-um-tabak-endet-in-hamm-als-drama-prozess-in-dortmund-93405614.html?womort=Hamm) berichtete, könnte dieser Fall weitreichende Konsequenzen haben, nicht nur für die Beteiligten, sondern auch für die rechtliche Bewertung von ähnlichen Vorfällen in der Zukunft. Die Frage bleibt, wie sich die Beweise und Zeugenaussagen im Verlauf des Prozesses entwickeln werden und ob der Angeklagte letztlich für seine Handlungen zur Rechenschaft gezogen wird.