Die Vorfreude auf den Weihnachtsmarkt in Hamm ist groß, doch die Gema-Gebühren werfen einen Schatten auf die festliche Stimmung. Der beliebte Markt, der am 25. November eröffnet wird und bis zum 30. Dezember dauert, bietet mit seinen rund 50 festlich geschmückten Ständen eine bunte Mischung aus traditionellen und modernen Highlights. Doch die steigenden Lizenzkosten für Musikaufführungen machen den Veranstaltern zu schaffen. Laut einem Bericht von wa.de haben sich die Gema-Gebühren in den letzten Jahren drastisch erhöht und belaufen sich für 2024 auf mehrere zehntausend Euro.
Die Veranstalter, darunter die Hammer Wirtschaftsagentur „Impuls“, sind gezwungen, die Anzahl der Livemusikauftritte zu reduzieren, um die Kosten im Griff zu behalten. „Livemusik ist uns sehr wichtig“, betont Michelle Braun, die Sprecherin von „Impuls“. Um die hohen Gebühren zu umgehen, hat der Dortmunder Weihnachtsmarkt bereits 2023 auf Livemusik verzichtet. In Hamm möchte man diesen Schritt jedoch vermeiden, hofft stattdessen auf eine mögliche Ausnahmeregelung der Gema.
Ein Fest voller Attraktionen
Der Weihnachtsmarkt in Hamm wird nicht nur durch die Stände, sondern auch durch zahlreiche Attraktionen bereichert. Unterhalb des Kirchturms wird die beliebte „Glice-Bahn“ aufgebaut, die seit 2022 die klassische Eisbahn ersetzt. Zudem wird es täglich eine beeindruckende Videomappingshow geben, die die Weihnachtsgeschichte in Licht und Musik erzählt. Diese Show wird mehrmals täglich stattfinden und verspricht, die Besucher in festliche Stimmung zu versetzen.
Die Sicherheitsvorkehrungen wurden ebenfalls erhöht. Im Vorfeld fanden Gespräche zwischen den Veranstaltern, der Polizei und dem Kommunalen Ordnungsdienst (KOD) statt. Angesichts der jüngsten Vorfälle bei öffentlichen Veranstaltungen wird die Polizei verstärkt präsent sein und anlassunabhängige Kontrollen durchführen. Dies geschieht, um die Sicherheit der Besucher zu gewährleisten und mögliche Gefahren zu minimieren.
Ein Blick auf die Zukunft
Die Vorbereitungen für den Weihnachtsmarkt sind in vollem Gange, und die Stadtverwaltung hat bereits angekündigt, dass auch kleinere Weihnachtsmärkte im Hammer Stadtgebiet 2024 wieder stattfinden sollen. Diese Märkte sollen die Besucher erneut verzaubern und die festliche Atmosphäre in der Stadt verbreiten. Die Vorfreude auf die bevorstehenden Feierlichkeiten ist spürbar, auch wenn die Herausforderungen durch die Gema-Gebühren nicht zu unterschätzen sind. Wie wa.de berichtete, bleibt abzuwarten, ob die Veranstalter eine Lösung finden, um die Livemusik auch in Zukunft auf dem Weihnachtsmarkt zu ermöglichen.