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Freitag, 22. November 2024

Merkel verteidigt Grenzöffnung: Sonntagsreden nicht verraten

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Hamburgs Messehallen werden erneut zur Winter-Flüchtlingsunterkunft für 300 Geflüchtete, um andere Standorte zu entlasten.

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Eine Frau vereitelt Vergewaltigungsversuch mit Spray in Beienrode; Polizei sucht den Täter, der mit einem Rollkoffer floh.

Starker Protest in Niedersachsen: 6000 Metaller fordern faire Löhne!

In Niedersachsen haben mehr als 6000 Beschäftigte der Metall- und Elektroindustrie am Montag ein starkes Zeichen gesetzt. In Städten wie Hannover, Hildesheim, Salzgitter und Stadthagen legten die Arbeiter ihre Arbeit nieder, um für bessere Arbeitsbedingungen zu kämpfen. Besonders eindrucksvoll war der Protest in Salzgitter, wo etwa 2500 Menschen auf der Kreuzung der Metallerinnen und Metaller zusammenkamen. Die Produktion bei großen Unternehmen wie MAN, Alstom und Robert Bosch Elektronik kam zum Stillstand, was die Entschlossenheit der Beschäftigten unterstrich. Laut der IG Metall Salzgitter-Peine war dies ein kraftvoller Ausdruck des Protests, der auch von Delegationen des Volkswagen-Werks in Salzgitter unterstützt wurde.

Massive Mobilisierung in mehreren Städten

In Hannover versammelten sich rund 2000 Arbeitnehmer, die nach einer Kundgebung auf dem Opernplatz in Richtung des niedersächsischen Metall-Arbeitgeberverbandes marschierten. Auch hier waren zahlreiche Betriebe vertreten, darunter ZF Wabco und Komatsu. In Hildesheim zogen etwa 1500 Beschäftigte von KSM Castings und anderen Unternehmen in die Innenstadt, um ihre Forderungen lautstark zu äußern. In Stadthagen legten mehr als 250 Beschäftigte von Firmen wie LUEHR FILTER und Faurecia die Arbeit nieder und schlossen sich dem Warnstreik an.

„Die Arbeitgeber sollten die Zeichen erkennen: Die Belegschaften sind absolut motiviert, ihren Forderungen Kraft und Nachdruck zu verleihen!“, erklärte Thorsten Gröger, Bezirksleiter der IG Metall. Er betonte, dass die beeindruckenden Warnstreiks in Niedersachsen Rückenwind für die laufenden Tarifverhandlungen bieten. Die Beschäftigten fordern tragfähige Angebote und keine „Mini-Angebote“ von den Arbeitgebern.

Ein Aufruf zur Solidarität

Die Mobilisierung der letzten zwei Wochen zeigt, dass die Solidarität unter den Beschäftigten stark ist. „Ich kann nur jeder Kollegin und jedem Kollegen meinen Dank aussprechen!“, so Gröger weiter. „Sollte es in Hamburg zu keiner Lösung kommen, wissen die Beschäftigten erneut die richtige Antwort zu finden.“ Alle Augen sind nun auf die Verhandlungen in Hamburg gerichtet, wo ein erster Lösungsversuch unternommen werden soll. Die Ergebnisse dieser Gespräche werden entscheidend für die nächsten Schritte in der Tarifrunde 2024 sein, wie auch die IG Metall berichtet.

Die Warnstreiks in Niedersachsen sind nicht nur ein Zeichen des Protests, sondern auch ein Aufruf zur Einheit und Stärke der Arbeiterbewegung. Die Beschäftigten sind bereit, für ihre Rechte zu kämpfen und zeigen, dass sie sich nicht mit weniger zufrieden geben. Die kommenden Tage werden entscheidend sein, um zu sehen, ob die Arbeitgeber die Botschaft verstehen und angemessen reagieren.

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