HarzWetter und Natur

Grenzen überwinden: Wandern auf dem Brocken und Zeitzeugen der Geschichte

Entdecken Sie die spannenden Geschichten des Brocken, wo einst Grenzsoldaten über Flucht und Freiheit wachten und heute tausende Wanderer auf den Spuren der deutsch-deutschen Geschichte von Ost nach West wandeln!

Der Brocken im Harz, ein Knotenpunkt deutsch-deutscher Geschichte, zieht jährlich rund 700.000 Besucher an, die den Gipfel auf verschiedenen Wegen erreichen. Wandert man von Schierke nach Torfhaus, stehen nicht nur die beeindruckende Natur, sondern auch bewegende Geschichten im Vordergrund. Dietmar Schultke, ein ehemaliger DDR-Grenzsoldat, erinnert sich daran, wie gefährlich es damals war, den Brocken zu überqueren und wie sehr er selbst nach Freiheit strebte, während er gleichzeitig seinen Dienst verrichtete. „Ich habe meine eigene Gefangenschaft bewacht“, erzählt der 57-Jährige und reflektiert über die Militärpräsenz auf dem Berg.

Friedhart Knolle, Heimatforscher und 69 Jahre alt, betont die strategische Bedeutung des Brockens während der Teilung. Früher waren Spionageanlagen im Brockenhaus installiert, die sogar den Dienstwagen des Bundeskanzlers abhören konnten. Parallel dazu wird der Brocken heute von Wanderern, Radfahrern und nutzen der Brockenbahn aufgesucht, wobei die Wanderung auch eine unentgeltliche Geschichtsstunde bietet. Besuchen kann man den Brocken, um Relikte aus der Teilung zu entdecken und die Überreste der ehemaligen innerdeutschen Grenze zu erleben. Weitere Details zur Wandertour sind auf www.ndr.de zu finden.

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"