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Landkreis Harz ersetzt Schülerfahrausweis durch Deutschlandticket

Der Landkreis Harz führt ab August 2024 das Deutschlandticket als neuen Schülerfahrausweis für rund 6.500 Kinder und Jugendliche ein, um den Schulverkehr zu verbessern und die Kosten zu übernehmen.

Stand: 26.07.2024 14:16 Uhr

Einführung des Deutschlandtickets im Schulverkehr

Der Landkreis Harz in Sachsen-Anhalt nimmt eine bedeutende Änderung vor, indem er das Deutschlandticket ab August 2024 im Schulverkehr einführt. Damit wird das Ticket für circa 6.500 Schülerinnen und Schüler der Klassen eins bis zehn statt des traditionellen Schülerfahrausweises genutzt. Diese Maßnahme hat weitreichende Konsequenzen für die Mobilität der jungen Bevölkerung und stellt einen wichtigen Schritt in der Modernisierung des Schultransports dar.

Kostenübernahme und Erstattungsoptionen

Eine wesentliche Erleichterung für die Familien stellt die Kostenübernahme durch den Landkreis dar. Das bedeutet, dass die Eltern nicht für die Nutzung des Deutschlandtickets aufkommen müssen, was gerade in Zeiten finanzieller Belastungen von großer Bedeutung ist. Schülerinnen und Schüler höherer Klassenstufen haben ebenfalls die Möglichkeit, das Ticket zu beantragen, müssen jedoch zunächst die Kosten selbst tragen. Diese Auslage kann dann später vom Landkreis erstattet werden, was die finanzielle Hürde etwas reduziert.

Digitale Umstellung und Ticketverteilung

Jedoch wird das Ticket nicht direkt am ersten Schultag verteilt. Der Grund dafür ist eine notwendige digitale Umstellung, die noch nicht abgeschlossen ist. Die Verkehrsunternehmen HVB (Harzer Verkehrsbetriebe) und HVG (Halberstädter Verkehrs-GmbH) haben jedoch versichert, dass Schülerinnen und Schüler auch ohne das Ticket befördert werden. Das voll funktionsfähige Deutschlandticket soll Ende August zur Verfügung stehen, was die Verzögerung etwas relativiert.

Auswirkungen auf die Gemeinschaft

Die Einführung des Deutschlandtickets im Schulverkehr wird als ein Schritt angesehen, der nicht nur den Schülern zugutekommt, sondern auch die gesamte Gemeinschaft positiv beeinflussen könnte. Der erleichterte Zugang zu öffentlichen Verkehrsmitteln fördert die Mobilität der Jugendlichen und könnte somit zu einem erhöhten Engagement in extracurriculären Aktivitäten und sozialen Veranstaltungen führen. Zudem könnte dieser Schritt einen Anreiz für andere Landkreise in Sachsen-Anhalt bieten, ähnliche Maßnahmen zu ergreifen, was eine landesweite Initiative zur Verbesserung des Schultransports nach sich ziehen könnte.

NAG

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