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Entscheidung des Landes Hessen: Zukunft der KWU-Türme in Offenbach

Das Wirtschaftsministerium Hessen muss nun ein Gutachten zur Bausubstanz der KWU-Türme in Offenbach erstellen, um die dringend benötigte Landesförderung für den Bau von Studentenwohnungen durch die Becken-Gruppe bis zum 31. Dezember 2024 zu sichern, nachdem monatelange Verzögerungen die Projekte gefährdeten.

Die Ungewissheit rund um die geplanten Studentenwohnungen am Kaiserlei in Offenbach könnte bald beendet sein. Ein notwendiges Gutachten zur Bausubstanz der ehemaligen Kraftwerk-Union (KWU)-Türme steht kurz bevor, was die Grundlage für die Förderung des Projekts durch das Land Hessen bildet.

Wichtigkeit des Gutachtens

Die Entscheidung über die Baugenehmigung für die Studentenwohnungen hängt direkt von einem Gutachten ab, das die Statik und den Zustand der Betonbauwerke untersucht. Dieses Gutachten wird vom zuständigen Wirtschaftsministerium in Auftrag gegeben. Laut den jüngsten Informationen wird das Gutachten „möglichst zeitnah“ fertiggestellt, um eine weitere Verlängerung der Rücktrittsfrist vom Vorkaufsrecht der Becken-Gruppe zu vermeiden, die am 31. Dezember endet.

Schlüsselakteure und ihre Rolle

Die Becken-Gruppe, ein Hamburger Unternehmen, plant auf dem Areal des ehemaligen Kraftwerks, rund 1500 Wohnungen zur Miete für Studierende zu errichten. Dies ist ein entscheidender Schritt, da in Frankfurt über 4000 Studentenwohnungen dringend benötigt werden. Das Projekt sieht eine Reduzierung der Gewerbeeinheiten und eine Erhöhung der Wohnfläche vor, was die Stadt Offenbach bereits im vergangenen November durch eine entsprechende Absichtserklärung unterstützt hat.

Kollaboration zwischen Städten

Die Stadt Frankfurt hat eine besondere Rolle im Prozess gespielt. Da viele der neuen Wohnungen in unmittelbarem Bezug zu deren Studentenschaft stehen, wurde genauestens auf eine Entscheidung ihrer Stadtverordnetenversammlung gewartet. Der Durchbruch kam erst Mitte Juli, als den Stadtverordneten die überarbeiteten Richtlinien für die Förderung von Studentenwohnungen vorgelegt wurden. Dies erlaubte der Becken-Gruppe, das Projekt mit einer höheren Mietpreisspanne umzusetzen, um wirtschaftlich attraktiv zu bleiben.

Finanzierung für den Bau

Für die Erstellung des Gutachtens ist eine Finanzierung aus einem Sondervermögen vorgesehen, das unter anderem aus dem Verkauf des alten Polizeipräsidiums in Frankfurt gespeist wurde. Diese Art der Finanzierung zeigt, wie öffentliche Ressourcen zur Unterstützung von Wohnbauprojekten verwendet werden können, um Leitlinien zur Schaffung dringend benötigten Wohnraums zu erfüllen.

Der Weg in die Zukunft

Die Tatsache, dass das Wirtschaftsministerium nun endlich die Verantwortung für das Gutachten übernimmt, könnte als Wendepunkt im gesamten Prozess betrachtet werden. Mit abgestimmten Anstrengungen zwischen den Städten Frankfurt und Offenbach sowie zwischen verschiedenen Ministerien könnte das Projekt bald Wirklichkeit werden. Dies würde nicht nur eine lang ersehnte Entlastung auf dem Wohnungsmarkt bringen, sondern auch einen bedeutenden Fortschritt in der städtischen Entwicklung darstellen. Vielleicht ist die Wartezeit bald vorbei, und die Türen dazu können bald geöffnet werden.

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