In der beschaulichen Stadt Holzminden gibt es aufregende Neuigkeiten: Andrea Maiwald, eine engagierte Quereinsteigerin, wird ab dem 1. Dezember die Leitung der Thomasgemeinde übernehmen. Die 45-jährige Stadtoldendorferin bringt frischen Wind in die Gemeinde und hat sich in den letzten Jahren intensiv auf diese Rolle vorbereitet. Ihre Reise begann als Grund-, Haupt- und Realschullehrerin, bevor sie sich der evangelischen Theologie zuwandte. Laut einem Bericht von TAH hat sie in ihrer bisherigen Laufbahn nicht nur als Lehrerin, sondern auch als Schulseelsorgerin gewirkt und zahlreiche innovative Projekte zur Förderung der seelischen Gesundheit ins Leben gerufen.
Maiwalds Weg zur Pastorin war alles andere als geradlinig. Nach ihrer Ausbildung zur Schulseelsorgerin und ihrer Tätigkeit an der Paul-Gerhardt-Schule in Dassel, wo sie Räume der Stille einrichtete und Achtsamkeitsangebote schuf, spürte sie, dass ihr das Ehrenamt mehr bedeutete als ihr Lehrerberuf. Im Juni 2023 entschied sie sich für einen Neuanfang und begann eine spezielle Ausbildung zur Pfarrverwalterin, um ihre pastoralen Fähigkeiten weiterzuentwickeln. „Man wirft quasi sämtliche Routinen über Bord und fängt komplett neu an“, beschreibt sie diesen mutigen Schritt.
Ein neuer Anfang in der Thomasgemeinde
Am 1. Dezember wird in der Thomaskirche ein Begrüßungsgottesdienst zu Ehren von Andrea Maiwald gefeiert. Sie wird in den kommenden drei Jahren im Probedienst stehen, bevor sie sich um eine feste Anstellung bewerben kann. „Hier habe ich die Verknüpfung zu meiner Ausbildung und ich mag das Profil von St. Thomas“, erklärt sie. Die Kinder- und Jugendarbeit sowie die innovativen Gottesdienstformate sprechen sie besonders an. „Es passt einfach alles zu mir“, so die Pastorin.
Mit vielen Ideen im Gepäck möchte Maiwald die Gottesdienste attraktiver gestalten. Sie denkt an Draußen-Gottesdienste und die Wiederbelebung der Pilgertradition. „Ich möchte die Ressourcen vor Ort nutzen, und da hat der Solling viel zu bieten“, betont sie. Ihr Ziel ist es, die Menschen vor Ort aktiv einzubeziehen und die Kirche vielfältiger zu gestalten.
Herausforderungen und Visionen
Doch die neue Pastorin sieht auch Herausforderungen auf sich zukommen. „Wir müssen die Menschen erreichen und ihnen zeigen, dass die Kirche zu ihnen gehört und offen, liberal, modern und bunt sein kann“, sagt sie. Maiwald möchte die Trauerbegleitung und Seelsorge vertiefen und plant, sich in der geistlichen Begleitung weiterzubilden. „Ich will den Menschen in Glaubensfragen eine Art seelsorgerisches Coaching anbieten“, erklärt sie. Ihre Vision ist es, die Spuren Gottes im Alltag und nach Schicksalsschlägen sichtbar zu machen.
Andrea Maiwald ist bereit, die Thomasgemeinde in eine neue Ära zu führen. Mit ihrem Engagement und ihrer Leidenschaft für die seelische Gesundheit wird sie sicherlich viele Herzen erreichen und die Gemeinde bereichern. Ihre Reise hat gerade erst begonnen, und die Menschen in Holzminden dürfen gespannt sein, was die Zukunft bringt.
Wie TAH berichtet, wird die Ordination von Maiwald am 12. Januar in Neuhaus stattfinden, was einen weiteren bedeutenden Schritt in ihrer pastoralen Laufbahn darstellt. Die Gemeinde kann sich auf eine dynamische und einfühlsame Pastorin freuen, die bereit ist, neue Wege zu gehen und die Menschen auf ihrer spirituellen Reise zu begleiten.