Der FC Ingolstadt erlebt eine aufregende Zeit, und im Zentrum dieser Aufregung steht Sebastian Grönning. Der 27-jährige Däne hat sich in den letzten Wochen als unverzichtbarer Teil des Teams etabliert. Nach einer langen Phase als Einwechselspieler hat er nun den Joker-Stempel abgelegt und steht seit drei Spielen in der Startelf. Diese Entwicklung ist nicht nur für ihn persönlich von Bedeutung, sondern auch für die gesamte Mannschaft, die auf seine Tore angewiesen ist. Wie Heimatsport berichtete, hat Grönning in dieser Zeit bereits sechs Tore erzielt und zeigt sich bereit für die Herausforderungen, die vor ihm liegen.
Grönning selbst ist über seine aktuelle Form begeistert. „Ich hatte zwei Jahre nicht so viel gespielt, saß oft auf der Bank. Das war der Grund für mich, zum FC Ingolstadt zu wechseln“, erklärt er. Der Stürmer, der mit seinen 1,89 Metern auch in der Luft gefährlich ist, hat sich in den letzten Spielen als Schlüsselspieler erwiesen. Besonders das spektakuläre 4:4 gegen Viktoria Köln, in dem er zwei Tore erzielte, hat ihm das Vertrauen von Trainerin Sabrina Wittmann eingebracht. „Danach habe ich von Sabrina weiterhin das Vertrauen bekommen, zu starten“, so Grönning.
Ein neuer Grönning
Die Veränderungen in Grönnings Spielzeit sind bemerkenswert. In nur 13 Spielen hat er bereits mehr Einsatzzeit gesammelt als in 15 Spielen der Vorsaison. Trotz eines verpassten Siegtreffers in der Nachspielzeit gegen Dynamo Dresden bleibt er optimistisch. „Das ist keine Frage meiner Konzentration, sondern eine Frage meiner Qualität in diesem Moment“, erklärt er. Grönning ist überzeugt, dass er auf einem höheren Niveau spielen kann und hat große Erwartungen an sich selbst. „Ich kann besser performen, mit und ohne Ball. In den nächsten Wochen und Monaten will ich das zeigen“, fügt er hinzu.
Sein Ziel ist klar: „Ich möchte gerne 20 Tore schießen“, sagt er mit einem verschmitzten Lächeln. Grönning hat die Ambition, die Marke seines Freundes und Ex-Teamkameraden Tobias Bech zu übertreffen, der in der vergangenen Saison 13 Tore für den FC Ingolstadt erzielte. „Ich denke, ich kann diese Marke auch ohne Elfmeter schaffen“, ist er sich sicher. Wenn ihm das gelingt, könnte der Aufstieg in die 2. Bundesliga für ihn und die Schanzer in greifbare Nähe rücken, wie auch Donaukurier berichtet.
Ein Blick in die Zukunft
Grönning ist nicht nur auf dem Platz aktiv, sondern hat auch seine Sprachbarrieren überwunden. Er gibt mittlerweile Interviews auf Deutsch, was seine Integration in das Team weiter stärkt. „Ich habe in der Schule Deutsch gelernt, aber seit zehn Jahren nicht mehr gesprochen“, erklärt er. Diese Fortschritte zeigen, dass er nicht nur sportlich, sondern auch persönlich gewachsen ist.
Mit den anstehenden Spielen und der Möglichkeit, sich weiter zu beweisen, wird Grönning alles daran setzen, seine Ziele zu erreichen. „Ich will nicht wechseln, aber im Fußball weiß man nie, was passiert“, sagt er. Die kommenden Wochen könnten entscheidend für seine Karriere beim FC Ingolstadt sein und die Fans dürfen gespannt sein, was dieser talentierte Mittelstürmer noch alles erreichen wird.