In Karlsruhe brodelt es! Ein Spendenaufruf mit dem Titel „Solidarität mit Volker, Sophia und Stan“ hat die Gemüter erregt und soll dringend benötigte finanzielle Unterstützung für drei engagierte Mitarbeitende des Fanprojekts Karlsruhe mobilisieren. Diese wurden kürzlich wegen ihrer Zeugnisverweigerung zu saftigen Geldstrafen verurteilt, die sich auf insgesamt 15.750 Euro summieren. Ein Bekannter eines der Sozialarbeiter hat diese private Initiative ins Leben gerufen, um die finanzielle Last der Betroffenen zu mildern. Das gesammelte Geld wird laut den Initiatoren vollständig an die Betroffenen übergeben, und im Falle einer Überfinanzierung soll der Überschuss der gemeinnützigen Organisation „KSC TUT GUT“ zugutekommen, wie [Faszination Fankurve](https://www.faszination-fankurve.de/news/89675/spendensammlung-fuer-mitarbeitende-des-fanprojekts-karlsruhe?womort=Karlsruhe) berichtet.
Die Hintergründe sind brisant: Am 12. November 2022 feierte die Ultragruppe Rheinfire Karlsruhe im Wildparkstadion mit einer spektakulären Pyroshow und einem Feuerwerk ihr 20-jähriges Bestehen. Diese Feierlichkeiten fanden während eines Spiels des Karlsruher SC gegen den FC St. Pauli statt und wurden von einer beeindruckenden Choreografie begleitet. Doch die Freude wurde schnell von rechtlichen Konsequenzen überschattet, als die Staatsanwaltschaft Karlsruhe durch Wohnungsdurchsuchungen von der Aufarbeitung des Fanprojekts erfuhr und die drei Mitarbeitenden vorlud.
Die Folgen der Zeugnisverweigerung
Die Mitarbeitenden des Fanprojekts entschieden sich, keine Aussagen zu machen, um das Vertrauen innerhalb der KSC-Fanszene und die zukünftige Arbeit von Fanprojekten nicht zu gefährden. Dieses mutige Schweigen wurde auch vor Gericht fortgeführt. Die Ultras des KSC, die an dem Pyro-Vorfall beteiligt waren, wurden bereits zu Haftstrafen verurteilt, obwohl ihnen keine direkte Teilnahme an den Feierlichkeiten nachgewiesen werden konnte. Es genügte, dass sie einer Ultragruppe oder einer Chatgruppe angehörten, um verurteilt zu werden. Diese Urteile sind jedoch erstinstanzlich und noch nicht rechtskräftig.
Die Spendenaktion hat bereits viel Aufmerksamkeit auf sich gezogen und zeigt, wie wichtig Solidarität in der Fanszene ist. Die Übergabe der Gelder soll öffentlich erfolgen, was die Transparenz der Kampagne unterstreicht. Die Unterstützer hoffen, dass die Aktion nicht nur den betroffenen Mitarbeitenden hilft, sondern auch ein Zeichen für die Gemeinschaft und den Zusammenhalt unter den Fans setzt.
Ein Aufruf zur Unterstützung
Die Situation hat viele Fans und Unterstützer mobilisiert, die sich für die Rechte der Mitarbeitenden des Fanprojekts einsetzen. Die Spendenaktion ist nicht nur eine finanzielle Hilfe, sondern auch ein starkes Zeichen der Solidarität in einer Zeit, in der die Fanszene unter Druck steht. Die Fans zeigen, dass sie hinter ihren Unterstützern stehen und bereit sind, für ihre Rechte zu kämpfen. Die Initiative hat bereits zahlreiche Spenden gesammelt, und die Hoffnung ist groß, dass noch mehr Menschen sich beteiligen.
Die Geschehnisse rund um das Fanprojekt Karlsruhe und die damit verbundenen rechtlichen Auseinandersetzungen sind ein Beispiel für die Herausforderungen, mit denen Fans und Fanprojekte konfrontiert sind. Die Unterstützung der Gemeinschaft ist entscheidend, um die Unabhängigkeit und die Arbeit solcher Projekte zu sichern. Wie [Faszination Fankurve](https://www.faszination-fankurve.de/news/89675/spendensammlung-fuer-mitarbeitende-des-fanprojekts-karlsruhe?womort=Karlsruhe) berichtet, ist die Spendenaktion ein Schritt in die richtige Richtung, um die betroffenen Mitarbeitenden zu unterstützen und die Fanszene zu stärken.