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Die Wiedererweckung der Kasseler Flussbadekultur: Internationales Flussbadetag am Kurbad Jungborn

Flussbaden am Kurbad Jungborn: Eine Tradition lebt wieder auf

Am vergangenen Sonntag lockte das Kurbad Jungborn in Kassel Schwimmerinnen und Schwimmer zum internationalen Flussbadetag. Die Veranstaltung, organisiert vom Förderverein des Kurbades in Zusammenarbeit mit dem Kollektivcafé an der Drahtbrücke, erweckte die lange Tradition des Flussbadens in der Fulda wieder zum Leben. Bereits vor 150 Jahren badeten die ersten Kasseler in den Gewässern des Kurbades. Damals noch unter getrennten Badebereichen für Männer und Frauen, sowie Kabinen mit Wannenbädern im Badehaus für die Körperhygiene. Heute erinnert das Museum im Kurbad an diese vergangene Zeit.

Seit der umfassenden Sanierung des Kurbades im Jahr 2005 hat es maßgeblich zur Wiederbelebung der Flussbadekultur in Kassel beigetragen. Die Vorsitzende des Fördervereins, Bettina Fraschke, betont die Pionierarbeit, die damals geleistet wurde, um das Flussschwimmen populär zu machen. Am Sonntag trafen sich 30 Schwimmerinnen und Schwimmer unter der Drahtbrücke, begleitet von der DLRG und der Wasserschutzpolizei, die für die Sicherheit sorgten. Motorisierte Boote durften den Bereich während des gemeinsamen Schwimmens nicht passieren. Beim Verlassen des Wassers gab es Applaus für die mutigen Schwimmerinnen und Schwimmer.

Ein regelmäßiger Schwimmer in der Fulda ist Jan Röse, der auch im Vorstand des Fördervereins aktiv ist. Er schwimmt täglich von März bis Oktober in dem Fluss und betont das besondere Naturerlebnis, das das Flussbaden bietet. Auch Bernd Hoier schwimmt regelmäßig in der Fulda und genießt dabei den Charme des Blicks auf die Unterneustadt.

Nach dem Schwimmen konnten sich die Teilnehmenden im Kollektivcafé bei Café, Kuchen und einem Kioskangebot im Freibadstil stärken. Ein perfekter Abschluss eines gelungenen Tages im kühlen Nass.

NAG

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