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Herzblut und Gastfreundschaft: Ein Tag im Café von Sonja Frey in Vellmar

In einem spannenden Einblick in den Alltag von Sonja Frey, der Betreiberin eines Stadtcafés in Vellmar, erfahren wir, wie sie mit Leidenschaft internationale Gäste bedient und ihren Traum vom eigenen Café nach zehn Jahren erfolgreich lebt, während sie stets auf die individuellen Wünsche ihrer Besucher eingeht.

In der kleinen Stadt Vellmar, die in der Nähe von Kassel liegt, treffen sich Menschen aus aller Welt im Stadtcafé von Sonja Frey. Dieses unauffällige, aber lebendige Café ist nicht nur ein Ort zum Essen und Trinken, sondern vielmehr ein kultureller Anlaufpunkt, der die Gemeinschaft durch internationale Gäste und persönliche Geschichten verbindet.

Internationalität am Tresen

„Heute haben wir Besuch aus Frankreich“, erzählt die leidenschaftliche Cafébetreiberin Sonja Frey, während sie den Platz für ihre Gäste vorbereitet. Auch bei den Stammgästen ist die internationale Atmosphäre spürbar. Unter den Besuchern ist Iris Schwartz, die aus Frankreich angereist ist, um ihre Freunde in Espenau zu besuchen. „Es ist echt schön hier im Café, Sonja macht das ganz toll“, schwärmt Schwartz von der herzlichen Atmosphäre, die Frey in ihrem Café schafft. Diese interkulturellen Begegnungen sind ein weiterer Beweis dafür, wie wichtig solche kleinen Lokale für den gesellschaftlichen Austausch sind.

Ein Ort der Gemeinschaft und des Herzens

Sonja Frey hat in den letzten zehn Jahren weit mehr als nur Kaffee gekocht und Kuchen gebacken. Sie hat einen Raum geschaffen, in dem Freundschaften knüpfen und Geschichten erzählt werden. Ihre Gäste bringen ihre Familien und Freunde mit, die aus verschiedenen Ländern stammen, was das Café zu einem Mikrokosmos der Globalisierung macht. „Ich kann es kaum erwarten, meine Gäste wiederzusehen, sie erzählen mir so viel über ihre Leben und Reisen“, sagt Frey. Zudem gibt es immer wieder besondere Anlässe, wie Geburtstagsfeiern und Jubiläen, die sie auch außerhalb der regulären Öffnungszeiten ermöglicht.

Ein alltäglicher Arbeitsalltag

Der Tag von Sonja Frey beginnt um 6 Uhr morgens mit den Vorbereitungen für das Café. Dazu gehört das Reinigen der Außenplätze, das Beschriften der Tafeln und der Einkauf frischester saisonaler Lebensmittel. „Es ist ein arbeitsreicher Alltag, aber ich mache das mit Freude“, erklärt die 63-Jährige. Trotz harter Arbeit ist es ihr wichtig, die persönlichen Beziehungen zu ihren Gästen zu pflegen und sich Zeit für Gespräche zu nehmen. „Leider ist das in vielen Lokalen verloren gegangen“, bedauert Frey, die der Meinung ist, dass Freundlichkeit und Aufgeschlossenheit grundlegende Eigenschaften für ihren Beruf sind.

Herausforderungen des Gastgewerbes

Um im Wettbewerb bestehen zu können, muss Frey auch die wirtschaftlichen Aspekte ihres Unternehmens gut im Blick haben. Steigende Kosten und bürokratische Anforderungen machen die Führung eines Cafés zu einer anspruchsvollen Aufgabe. „Ich muss während der Öffnungszeiten Telefonate führen und Emails beantworten, während ich die Gäste bediene“, erläutert Frey. Sie ist mit den Herausforderungen, die das Gastgewerbe mit sich bringt, bestens vertraut. Dazu gehören Großveranstaltungen, bei denen oft weniger Kunden ins Café kommen, was eine gewisse Voraussicht erfordert, um in schwierigen Zeiten über die Runden zu kommen.

Ein erfolgreiches Jahrzehnt mit positiven Rückmeldungen

Ein besonderer Moment war das zehnjährige Bestehen des Stadtcafés im März, bei dem das Lokal von über 100 Blumensträußen geschmückt wurde. „Einige Leute dachten, hier wäre ein Blumenladen!“, lacht Frey. Ihre Arbeit wird durch die positiven Rückmeldungen der Gäste belohnt, die die familiäre Atmosphäre und die persönliche Betreuung schätzen. Diese Rückmeldungen sind für Frey die schönsten Geschenke, die ihr die harte Arbeit zurückzahlt.

In einer Welt, die sich ständig verändert, bleibt Sonja Freys Stadtcafé ein fester Anlaufpunkt für die Gemeinde in Vellmar und ein Ort, an dem sich Menschen begegnen und verbinden können. Mit einem starken Fokus auf persönliche Beziehungen und einem Herzen, das für ihre Gäste schlägt, wird Freys Arbeit hier weiterhin einen bleibenden Eindruck hinterlassen.

NAG

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