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Fahrlässige Tötung am Filmset: Alec Baldwin vor Gericht – Tragödie oder Verantwortungslosigkeit?

Alec Baldwin: „Ich trage keine Schuld“

Los Angeles (dpa) – Hollywoodstar Alec Baldwin verteidigt sich entschieden gegen die Vorwürfe fahrlässiger Tötung im Rahmen des «Rust»-Prozesses, der die Filmwelt erschüttert hat. Sein Anwalt betonte vor Gericht, dass Baldwin lediglich seine Schauspielrolle ausgefüllt habe und kein Verbrechen begangen habe.

Die Tragödie am Filmset

Die Ereignisse auf dem Filmset des Westerns «Rust» im Oktober 2021 haben tiefe Spuren hinterlassen. Bei einer Probe löste sich ein tödlicher Schuss aus Baldwins Revolver, der die Kamerafrau Halyna Hutchins tötete und den Regisseur Joel Souza verletzte. Die Situation eskalierte, als scharfe Munition statt Platzpatronen verwendet wurde, was zu einer Tragödie führte.

Verantwortung und Sicherheit

Baldwins Verteidigung betont, dass die Sicherheit am Set von spezialisiertem Personal gewährleistet werden sollte, und dass Schauspieler nicht für die Überprüfung der Waffen zuständig seien. Die Verantwortung für sichere Bedingungen bei Filmdrehs liege bei den Angestellten, die professionell für die Sicherheit der Requisiten sorgen sollten.

Kampf vor Gericht

Vor Gericht kommt es zu einem emotionalen Schlagabtausch zwischen der Verteidigung Baldwins und der Staatsanwaltschaft, die den Hollywoodstar als schuldig für die Tragödie am Set verantwortlich macht. Die Beweislage soll Aufschluss darüber geben, ob Baldwin die Grundregeln der Waffensicherheit missachtet hat und folglich für die fahrlässige Tötung zur Rechenschaft gezogen werden sollte.

Die Rolle der Waffenmeisterin

Neben Baldwins Handlungen wird auch die Rolle der Waffenmeisterin Hannah Gutierrez-Reed beleuchtet, die bereits wegen fahrlässiger Tötung verurteilt wurde. Die Staatsanwaltschaft wirft ihr vor, mit der beladenen Waffe eine lebensgefährliche Situation geschaffen zu haben, die letztendlich zur Tragödie führte.

Zukunft des Prozesses

Der „Rust“-Prozess wird bis Mitte Juli fortgesetzt, wobei Baldwin und sein Team auf eine gerechte Entscheidung hoffen. Das Verfahren wird öffentlich übertragen, um Transparenz zu gewährleisten und die Öffentlichkeit am Prozess teilhaben zu lassen. Die Zeugenaussagen werden weitere Einblicke in die tragische Geschichte liefern.

NAG

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