Kaiserslautern (ots)
Die Bundespolizei zieht eine nachdenkliche Bilanz nach der Kontrollwoche für E-Scooter. Vom 4. bis 10. November wurden in Kaiserslautern insgesamt 145 Fahrerinnen und Fahrer überprüft. Während die Mehrheit sich vorbildlich an die geltenden Vorschriften hielt, gab es dennoch besorgniserregende Vorfälle. So berichtet Presseportal, dass 27 Personen wegen Verstößen auffielen, darunter auch zwei stark alkoholisierte Fahrer mit über 1,1 Promille. Diese Zahlen werfen ein Schlaglicht auf die Gefahren des E-Scooter Verkehrs in der Stadt.
Unter den Besorgnis erregenden Vorfällen sticht besonders die Kontrolle eines 39-Jährigen hervor, der mit einem E-Scooter ohne Licht und mit einer weiteren Person unterwegs war. Drogenkonsum wurde vermutet und ein Urintest bestätigte einen positiven Nachweis auf Cannabis. In einem weiteren erschreckenden Fall wurde ein 27-Jähriger mit unglaublichen 1,78 Promille aufgegriffen, er war gerade auf der Dürerstraße unterwegs. Solche Zahlen sind nicht nur alarmierend, sie zeigen auch die oft sorglose Haltung mancher Scooter-Fahrer.
Verschiedene Verstöße bei den Kontrollen
Die Bilanz der Polizei ist ernüchternd. Neben Alkohol und Drogen waren auch andere Verstöße zu verzeichnen. Sechs Fahrer wurden unter dem Einfluss von Drogen bei der Kontrolle aufgegriffen. In einem weiteren Schockfall musste die Polizei in der Fruchthallstraße eingreifen, wo ein 20-Jähriger Drogen konsumiert hatte und dies zugab. Die Polizei führte Blutentnahmen durch, um den genauen Konsum zu bestimmen.
Die Polizei stellte außerdem fest, dass vier E-Scooter ohne die vorgeschriebene Haftpflichtversicherung unterwegs waren. Die Verantwortlichen wurden strafrechtlich verfolgt. Auch nicht erlaubte Fahrten in der Fußgängerzone waren ein Thema—sechs Personen wurden aufgrund ihrer Rücksichtslosigkeit zur Rede gestellt. Offensichtlich fehlt es vielen Fahrern an Bewusstsein dafür, dass E-Scooter in vielerlei Hinsicht den Regeln für Autos unterliegen.
Zusammenfassung und Ausblick
Die Kontrollen haben nicht nur problematisches Fahrverhalten offenbart, sondern auch die Notwendigkeit einer besseren Aufklärung über die rechtlichen Rahmenbedingungen der E-Scooter-Nutzung. Die Komplexität der Gesetze bleibt für viele Fahrer ein großes Rätsel. So berichtete Ad-Hoc News, dass auch unbefugte Benutzung von Gehwegen und Rotlichtverstöße festgestellt wurden. Die Polizei wird weiterhin wachsam bleiben, um die Sicherheit auf den Straßen zu erhöhen und die Gefahren einer unachtsamen Nutzung deutlich zu machen. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation weiterentwickeln wird und ob weitere Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit nötig sind.