In der historischen Stadt Goslar hat eine aufregende Initiative zur Verkehrssicherheit für Schulkinder begonnen! Die Polizei und die Stadtverwaltung haben sich zusammengeschlossen, um die Fahrtgeschwindigkeit vor Grundschulen zu überwachen. Mit der Kampagne „Süß und Sauer“ verwandeln sich die kleinen Verkehrsteilnehmer in mutige Verkehrsdetektive, die das Verhalten von Autofahrern mit der Schärfe ihrer Beobachtungen im Visier haben, wie bereits Presseportal.de berichtete.
Diese bewährte Aktion, die seit einem Jahrzehnt in Goslar durchgeführt wird, hat jetzt ein neues Level erreicht, da die Stadt nun aktiv daran teilnimmt. An drei Aktionstagen war das Augenmerk besonders auf die Verkehrsverhältnisse rund um die Schulen in Oker, Wiedelah und Jürgenohl gerichtet. Zu Beginn der Aktion haben die engagierten Grundschüler nach der ersten Schulstunde mit ihren Missionen begonnen. Vor den Schulen standen die Messgeräte bereit, farblich perfekt getarnt und strategisch platziert, um die Autofahrer auf ihr Tempo aufmerksam zu machen.
Aufmerksamkeit mit Herzbonbons und Smiley-Tafeln
Die Schulkinder haben Autofahrern, die sich an die Geschwindigkeitsbegrenzung von 30 Stundenkilometern hielten, mit einem fröhlichen „Dankeschön“ sowie durch das Hochhalten von Smiley-Tafeln ihre Wertschätzung gezeigt. In einem herzlichen Geste verteilten sie sogar kleine süße Herzbonbons! Doch wehe dem Fahrer, der zu schnell unterwegs war! Die Kinder waren schnell dabei, mit einem traurigen Blick und einem selbstgestalteten „Strafzettel“ zu signalisieren, dass hier nicht nur gepresst werden kann. „Achtung Schule“, lautete die Botschaft, ein eindringlicher Aufruf, mehr Achtsamkeit zu zeigen, während auf der Rückseite ein betrübter Smiley die Botschaft untermalte.
Die Zahlen dieses beeindruckenden Projekts sind ebenso bemerkenswert. Während der Aktion wurden an der Grundschule in Oker bei 1822 Durchfahrten 30 Verstöße festgestellt, in Wiedelah waren es 99 bei 1478 und in Jürgenohl nur 10 bei 386. „Es ist unglaublich, wie viel Einfluss solch eine direkte Rückmeldung auf das Fahrverhalten hat!“, betont Thorsten Raimer vom Fachdienst Straßenverkehr der Stadt Goslar.
Ein starkes Signal für mehr Sicherheit
Die Farbenfrohe und zugleich ernsthafte Kampagne wurde jeden Tag um 9 Uhr gestartet, mit einem strikten Zeitplan für jede beteiligte Klasse. Zur Unterstützung der Polizei erhielt die Stadt ein Funkgerät, um die Geschwindigkeitsmessungen schnell und effizient zu kommunizieren. Diese gemeinsame Aktion soll dazu beitragen, das Bewusstsein der Autofahrer für die Sicherheit der Schulkinder zu schärfen. „Die Sicherheit unserer Kleinsten ist eine unserer Hauptaufgaben“, sagt Polizeioberkommissarin Christiane Meier. „Die meisten Verkehrsteilnehmer zeigen Verständnis, wenn sie die Traurigkeit in den Augen der Kinder sehen und geloben Besserung.“
Die regelmäßigen Geschwindigkeitskontrollen erfolgen nicht nur in Goslar, sondern auch in Lutter am Barenberge, Clausthal-Zellerfeld und Bad Harzburg. Christiane Meier merkt an, dass bereits mehrere Schulen Interesse an den Maßnahmen gezeigt haben und dass die Polizei plant, weiterhin gegen die Verkehrsunsicherheit an Schulen vorzugehen. “Es wird weitere Kontrollen geben,” fügt sie hinzu, “denn wir müssen die Sicherheit in den Schulgebieten permanent im Auge behalten.” Dies verdeutlicht, wie wichtig solche Aktionen für die Gemeinschaft sind, vor allem in einer Zeit, in der Verkehrssicherheit eine immer zentralere Rolle spielt, wie von Presseportal.de berichtet wurde.
Zusammengefasst zeigt diese Initiative, dass durch gemeinsames Handeln von Stadtverwaltung und Polizei nicht nur die Sicherheit der Kinder verbessert wird, sondern auch ein starkes Zeichen für die Verantwortung aller Verkehrsteilnehmer gesetzt wird. Mit Engagement und einer beruhigenden Botschaft wird der Weg zur Schule sicherer, um sowohl Eltern als auch Kindern ein gutes Gefühl zu vermitteln.