DortmundHagenKriminalität und Justiz

Zoll-Aktion in Hagen: Illegaler Aufenthalt auf Baustelle aufgedeckt

Bei einer Baustellenkontrolle in einem Gastronomiebetrieb in Hagen am 02. August 2024 deckte die Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Hauptzollamts Dortmund den illegalen Aufenthalt von vier Personen auf, die ohne Ausweisdokumente angetroffen wurden, darunter ein Mann mit einem bestehenden Haftbefehl wegen unerlaubten Aufenthalts.

Illegaler Aufenthalt auf Baustelle: Neue Erkenntnisse für die Einwanderungskontrolle

Hagen (ots)

Baustellenkontrolle deckt Missstände auf

Bei einer Routinekontrolle am 02. August 2024 entdeckten Beamte der Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Hauptzollamts Dortmund auf einer Baustelle in einem Gastronomiebetrieb in Hagen schwerwiegende Missstände in Bezug auf den Aufenthaltsstatus von mehreren Arbeitern. Die Kontrolle sollte sicherstellen, dass alle anwesenden Personen ordnungsgemäß registriert und berechtigt sind, in Deutschland zu arbeiten.

Die betroffenen Personen

Insgesamt wurden acht Personen während der Kontrolle angetroffen, die zu diesem Zeitpunkt eine Pause machten. Vier von ihnen hatten sich mit einem deutschen Aufenthaltstitel identifiziert und zeigten sich als vietnamesische Staatsbürger, darunter der künftige Betreiber des Gastronomiebetriebs. Die anderen vier Personen, die aus einem asiatischen Sprachraum stammten, konnten hingegen keine Ausweisdokumente vorzeigen, was Verdacht auf einen illegalen Aufenthalt erweckte.

Kommunikationsprobleme und erste Maßnahmen

Die Verständigung stellte sich als schwierig heraus, da eine explizite Identitätsfeststellung der ohne Ausweise angetroffenen Personen unmöglich war. Nur ein ungarischer Aufenthaltstitel wurde über ein Smartphone vorgezeigt. Aufgrund der Situation informierten die Zollbeamten die zuständigen Polizeidienststellen, da keine der anwesenden Personen arbeitend tätig war, weshalb die Verantwortung in diesem Fall nicht beim Zoll, sondern bei der Polizei lag, so die Pressesprecherin des Hauptzollamts Dortmund, Andrea Münch.

Relevanz des Vorfalls für die Gesellschaft

Dieser Vorfall wirft ein Schlaglicht auf die Herausforderungen, die Behörden bei der Kontrolle von Einwanderung und Aufenthaltstiteln sowie der Arbeitsbedingungen in Deutschland haben. Die Feststellung eines offenen Vollstreckungshaftbefehls gegen eine der angetroffenen Personen, verbunden mit der Möglichkeit einer hohen Geldstrafe, verdeutlicht die Notwendigkeit effektiverer Maßnahmen zur Bekämpfung illegaler immigration.

Fazit und weitere Schritte

Die Situation verdeutlicht, wie wichtig es ist, effizienter auf den illegalen Aufenthalt von Personen und die damit verbundenen rechtlichen Aspekte zu reagieren. Die Behörden werden weiterhin an der Verbesserung der Kontrollen und der Aufklärung über die Einreise- und Aufenthaltsbestimmungen arbeiten, während die Gesellschaft auf eine verantwortungsvolle Betrachtung der Einwanderungspolitik angewiesen ist.

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