Am 5. November hat die Bundespolizei in Lindau gleich zwei Migranten mit illegalen Einreiseversuchen gestoppt. In den frühen Morgenstunden erwischten Beamte an dem Grenzübergang Hörbranz einen Tunesier (54), dessen italienische Aufenthaltsgenehmigung abgelaufen war. Er wollte aus wirtschaftlichen Gründen nach Deutschland reisen. Direkt nach seiner Festnahme erhielt er eine Anzeige und wurde zur Zahlung einer Sicherheitsleistung von 500 Euro verpflichtet, bevor er in die Abschiebehafteinrichtung Hof eingeliefert wurde, von wo aus er nach Italien zurückgeschickt wird.
Kurz darauf kontrollierten Bundespolizisten einen syrischen Migranten (24) im Bahnhof Lindau-Insel. Der Mann, der keinen Ausweis vorlegen konnte, hatte lediglich eine österreichische Einreiseverweigerung dabei. Bei der Überprüfung wurde festgestellt, dass er bereits in Bulgarien als Asylbewerber registriert war. Trotz dieser Verweigerung hatte er einem Unbekannten 7.000 Euro für die Organisation seiner Reise nach Deutschland bezahlt. Die Bundespolizei ermittelt nun wegen gewerbsmäßigen Einschleusens und belegte den Syrer mit einem zweijährigen Einreise- und Aufenthaltsverbot. Auch er wurde in die Abschiebehafteinrichtung Hof gebracht, wo er nach Bulgarien zurückgeführt wird. Weitere Einzelheiten sind auf www.presseportal.de zu finden.