Die Autohaus Staffel Gruppe aus Hildburghausen steht vor einem dramatischen Schicksal: Am 28. Oktober ordnete das Amtsgericht Meiningen die vorläufige Insolvenzverwaltung an. Mit 165 Arbeitsplätzen in Gefahr, wird jedoch der Geschäftsbetrieb an allen sieben Standorten vorerst fortgeführt. Die Insolvenzverwalter von Pluta Rechtsanwalts GmbH und FRH Rechtsanwälte haben bereits Gespräche mit Lieferanten und Autoherstellern aufgenommen, um mögliche Sanierungsoptionen zu prüfen.
Die Ursachen für die Zahlungsunfähigkeit liegen in Liquiditätsengpässen, bedingt durch rückläufige Umsätze und die aktuelle Rezession in Deutschland, die zu einer Kaufzurückhaltung bei Neuwagen führt. Geschäftsführer Manfred Staffel äußerte sich besorgt über die bisher größte Herausforderung seit der Unternehmensgründung im Jahr 1990 und hofft auf eine Rettung der Gruppe. Geplant sind sowohl Gesamtlösungen für die gesamte Unternehmensgruppe als auch individuelle Lösungen für die einzelnen Standorte. Die Löhne der Mitarbeiter sind bis Ende des Jahres durch Insolvenzgeld gesichert.