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Butjatha in Moordorf: 80 Jahre voller Farben, Figuren und Freiheit

Anlässlich seines 80. Geburtstags reflektiert der Künstler Butjatha, der seit Jahrzehnten in Moordorf skurrile Figuren und farbenfrohe Bilder erschafft, über sein kreatives Schaffen und seine tiefe Verbundenheit zur Natur, während er die Bedeutung von Liebe, Glück und dem Einsatz für Demokratie betont.

In der beschaulichen Gemeinde Moordorf hat der Künstler Butjatha im Laufe mehrerer Jahrzehnte nicht nur eine einzigartige Sammlung an skurrilen Figuren und farbenfrohen Bildern geschaffen, sondern auch ein Lebenswerk, das die lokale Kultur und Natur tief verwurzelt ist. Anlässlich seines 80. Geburtstags kommt der Fokus klar auf seine Bedeutung für die Gemeinschaft.

Ein Leben im Einklang mit der Natur

Butjatha, geboren als Wilfried Gerdes, zieht seine Inspiration aus der Umgebung von Wesermarsch, die er in seinen Arbeiten widerspiegelt. In seinem Zuhause in Moorriem hat er einen Ort der Ruhe und Zufriedenheit geschaffen. Seine Leidenschaft für die Natur zeigt sich in der üppigen Bepflanzung seines Anwesens, die ein Kleines Paradies für verschiedene Vogelarten bietet. „Ich erlebe die schöne Musik der Vögel“, schwärmt er, während er den gefiederten Freunden Futter bereitstellt.

Die Symbolik seiner Werke

Die Deichgeister, die in Butjathas Kunstwerken allgegenwärtig sind, stehen nicht nur für das Göttliche, sondern auch für die Herausforderungen, die im menschlichen Wesen existieren. Mit seinen Bildern bringt er auch Themen wie Liebe, Frieden und Verletzlichkeit in den Fokus. „Was wären wir ohne Liebe und Glück?“, fragt er provokant und lädt damit zum Nachdenken ein. Diese tiefgründigen Symbole verleihen seiner Kunst einen hohen Wiedererkennungswert.

Künstlerische Wurzeln und Entwicklung

Die künstlerische Laufbahn von Butjatha begann in den 1970er Jahren, als er Schüler von namhaften Künstlern wie Joseph Beuys war. Seine Teilnahme an bedeutenden Veranstaltungen wie der Documenta in Kassel im Jahr 1977 festigte seinen Ruf als innovativer Künstler. Seit 1998 lebt er in Moorriem, wo er ehemaligen militärischen Besitz in ein kreatives Refugium verwandelt hat.

Gesundheit und Lebensweise

Auf die Frage nach dem Geheimnis seiner Vitalität und Schaffenskraft erklärt Butjatha, dass tägliche Bewegung und das Pflegen seiner Umgebung Teil seines Lebensstils sind. „Ich treibe Sport und fahre Rad“, beschreibt er seine Fitnessroutine, die auch die Instandhaltung seines Anwesens umfasst. Seine gelernte Fähigkeiten als Tischler kommen ihm dabei zugute: „Ich repariere, was nötig ist, denn ich weiß, was gut und richtig ist.“

Ein Appell für Freiheit und Demokratie

Butjatha hebt die Bedeutung der persönlichen Freiheit hervor und fordert dazu auf, aktiv für die Demokratie einzutreten. Er ermutigt die Menschen, ihre eigenen Wege zu finden: „Du musst es nur selbst machen“, betont er. Seine Erlebnisse und die Wisdoms, die er aus über sechs Jahrzehnten schöpft, sollen inspirieren, das eigene Glück im Leben zu suchen und zu bewahren.

Ein Geburtstag voller Reflexion

Mit Blick auf seinen 80. Geburtstag denkt Butjatha darüber nach, was er erreicht hat und was die Zukunft bringen wird. „Die Zeit ist wertvoll“, merkt er an, und für ihn ist es wichtig, sich um sein Glück ein Leben lang zu kümmern. Der Künstler, der in Moordorf tief verwurzelt ist, bleibt ein zentraler Bestandteil der Gemeinschaft und ein Symbol für die Verbindung zwischen Kunst, Natur und Menschlichkeit.

NAG

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