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Digitale Erlebnisstationen: Queichwiesen als neues Touristenziel entdecken

Die Queichwiesenregion, bestehend aus den Verbandsgemeinden Offenbach, Bellheim sowie den Städten Germersheim und Landau, hat sich um eine Förderung beim rheinland-pfälzischen Ministerium beworben, um mit digitalen Erlebnisstationen das UNESCO-anerkannte Natur- und Kulturerbe nachhaltig zu fördern und den touristischen Wert der Region zwischen Landau und Germersheim zu steigern.

Digitale Erlebnisstationen stärken das Natur- und Kulturerbe

Die Queichwiesenregion, die sich von Landau bis Germersheim erstreckt, wird bald mit digitalen Erlebnisstationen ausgestattet, die Besucher in das einzigartige Natur- und Kulturerbe dieser Gegend einführen sollen. Schlüsselfiguren wie die Projektpartner Verbandsgemeinde Offenbach, Verbandsgemeinde Bellheim, Stadt Germersheim, Stadt Landau, die Südliche Weinstraße e.V. sowie der Landkreis Germersheim arbeiten zusammen, um ein umfassendes Konzept zu realisieren. Die Bewerbung um Fördermittel beim Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau Rheinland-Pfalz markiert einen bedeutenden Schritt in dieser Richtung.

Ein bedeutendes Kulturerbe erkennt die UNESCO an

Die Queichwiesen bilden mit einer Fläche von rund 450 Hektar das größte zusammenhängende Wiesenbewässerungssystem in Deutschland, das noch aktiv genutzt wird. Diese alte landwirtschaftliche Technik wurde im Jahr 2023 von der UNESCO als „Immaterielles Kulturerbe der Menschheit“ anerkannt und hat somit an internationaler Bedeutung und Bekanntheit gewonnen. Dies bietet der gesamten Queichregion die Möglichkeit, sich als touristisches Highlight zu positionieren – eine Chance, die mit Bedacht genutzt werden soll.

Positive wirtschaftliche Impulse erwartet

Die Förderung und touristische Erschließung der Queichwiesen soll nicht nur der Region zu einem höheren Bekanntheitsgrad verhelfen, sondern auch die lokale Wirtschaft ankurbeln. Insbesondere die Verbandsgemeinden Offenbach und Bellheim sowie die Stadt Germersheim erhoffen sich von dem Projekt eine Steigerung der Gästezahlen, was auch positive wirtschaftliche Effekte für Gastronomie und Übernachtungsbetriebe mit sich bringen könnte. Das Ziel ist es, die bisher eher geschäftsreisenden Besucher stärker in den Urlaubstourismus zu integrieren.

Interaktive Erlebnisse und nachhaltige Naturangebote

Die „Digitale Erlebniswelt Queichwiesen“ wird den Besuchern die Möglichkeit bieten, die komplexen Zusammenhänge und die Schönheit dieser einzigartigen Kulturlandschaft ganzjährig und selbstständig zu entdecken. Dabei soll das bestehende touristische Angebot durch digitale und analoge Führungen erweitert werden. Dies geschieht im Einklang mit der übergeordneten Tourismusstrategie der Pfalz, die thematisch Wald- und Weinangebote ergänzt.

Ein Aufbruch für die Region

Die ständige Verbindung von kultureller Bildung und digitaler Innovation bei der Präsentation der Queichwiesen unterstreicht den modernen Ansatz des Projekts. Die Beteiligten sind sich der Verantwortung bewusst, diese wertvollen Ressourcen angemessen zu präsentieren und zu bewahren. Durch die intelligente Digitalisierung wird nicht nur das historische Erbe gewürdigt, sondern auch Zukünftigen Generationen zugänglich gemacht.

Mit der Planung und den umgesetzten Maßnahmen zeigt die Queichwiesenregion, wie Tradition und Innovation Hand in Hand gehen können. Die kommenden Jahre könnten entscheidend für die touristische und wirtschaftliche Entwicklung dieser einzigartigen Region in Rheinland-Pfalz sein.

Quelle: Südliche Weinstraße e.V.

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