HarburgKultur

Junge Besucherin rettet historische Lampe im Electrum Harburg

Eine 25-jährige Studentin namens Yelyzaveta Samoshkina aus Hamburg rettet in einem engagierten Handarbeitseinsatz eine beschädigte historische Lampe im Electrum Harburg, um das wertvolle Museumsstück für die Öffentlichkeit zu bewahren, was ihren persönlichen Bezug und die Bedeutung des Museums unterstreicht.

Harburg. Während die Technik im Electrum Harburg im Vordergrund steht, blühen im Hintergrund kreative Talente auf – so auch bei einer jungen Frau, die mit Hingabe ein Stück Geschichte bewahren möchte.

Ein unerwarteter Beitrag zur Museumsarbeit

Yelyzaveta Samoshkina, die oft einfach Lisa genannt wird, hat sich als Wiederherstellerin eines beschädigten Ausstellungsstücks des Electrum engagiert. Diese Initiative könnte viele Besucher dazu inspirieren, sich aktiv für den Erhalt der Kultur und Geschichte in ihrer Gemeinschaft einzusetzen. Dies zeigt eine wachsende Tendenz, dass sich Bürger aktiv in lokale Museen einbringen.

Die Entdeckung des Schadens

Bei einem ihrer häufigen Besuche im Electrum, dem Museum für Elektrizität in Harburg, fiel Lisa auf, dass der Stoff einer historischen Lampe stark beschädigt war. Der Museumsmitarbeiter Wilfried Brunckhorst äußerte, dass die ehrenamtlichen Mitarbeiter des Museums nicht in der Lage seien, die Lampe selbstständig zu restaurieren. Somit erkannte Lisa die Chance, mit ihren Fähigkeiten zu helfen und das Ausstellungsstück vor dem Verfall zu bewahren.

Einsätze für die Kultur erhalten

Kulturelles Engagement ist in einer globalisierten Welt von großer Bedeutung. Lisas Enthusiasmus beflügelt nicht nur ihre eigene Kreativität, sondern kann auch andere dazu anregen, sich lokal für den Erhalt von Geschichte einzusetzen. Es ist schön zu sehen, dass die Verbindung zwischen Menschen und ihren Kulturgütern durch persönliche Initiative gestärkt werden kann.

Ein wenig über ihre Hintergründe

Lisa ist 25 Jahre alt, in Charkiw geboren, und zog mit ihrer Familie im Alter von drei Jahren nach Deutschland. Aufgewachsen in München, fand sie ihre Leidenschaft für Handarbeiten, insbesondere durch ihre Erziehung an einer Waldorfschule. Ihre Liebe zur Handarbeit, zu denen das Stricken und Häkeln zählen, begleitete sie durch ihre Kindheit und Jugend. Ihr aktuelles Lebensziel ist es, nach ihrem Sprachstudium Logopädin zu werden, wobei sie die Fähigkeiten, die sie beim Nähen erlernt hat, in unterschiedlichen Lebensbereichen nutzen möchte.

Das technische Interesse eröffnet neue Wege

Laut Lisa hat ihr Freund Elias, ein ausgebildeter Mechatroniker, sie zum Besuch des Electrum ermutigt. Ihre gemeinsame Begeisterung für Technik ermöglicht es ihnen, die exponierten historischen Objekte im Museum neu zu bewerten. Sie besuchten das Electrum anfänglich drei Wochen hintereinander und nahmen später auch Familienmitglieder mit, um ihr Interesse zu teilen.

Das Handarbeitsprojekt an der Lampe

Lisa wird an einem Sonntag mit der Reparatur des Lampenschirms fertig sein. Ihre kreativen Fähigkeiten haben sogar zur Gründung einer Strickrunde an ihrer Universität geführt, wo sie mit Kommilitonen plant, auch nach Abschluss des Studiums weiterhin zusammenzukommen. Diese Verbindung zu anderen durch kreative Projekte kann die Lebensqualität und das Gemeinschaftsgefühl erhöhen.

Abschluss und Ausblick

Die bevorstehende Fertigstellung ihres kleinen Projekts im Electrum steht symbolisch für die Bedeutung des Engagements der Bürger in der Pflege ihrer örtlichen Traditionen und der Kulturgüter. Die Initiative einer einzigen Person kann die Wahrnehmung und den Wert der Gemeinschaft für Geschichte und Kultur maßgeblich beeinflussen. Dieses kleine Handarbeitsprojekt hebt die Notwendigkeit hervor, sowohl technisches Verständnis als auch kreative Fähigkeiten zu schätzen und zu fördern.

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