In Pforzheim blüht die Urban Art auf! Im Rahmen des innovativen Förderprogramms „Junge Kultur“ wurde die „urban art gallery SCHLOSSBERG“ ins Leben gerufen. Dieses aufregende Projekt, das in Zusammenarbeit mit dem Kupferdächle und dem Kulturamt der Stadt Pforzheim realisiert wurde, verwandelt innerstädtische Flächen in lebendige Kunstorte, die von talentierten lokalen Urban Artists gestaltet werden. Bereits jetzt sind erste beeindruckende Kunstwerke zu bestaunen, und die nächsten Wochen versprechen noch mehr kreative Highlights. „Durch die Symbiose aus Kunst und Architektur am Schlossberg wird der Ort zu einer sich wandelnden Ausstellungsfläche im öffentlichen Raum“, erklärt Kulturbürgermeister Tobias Volle begeistert über die Initiative, die Pforzheim nicht nur bereichert, sondern auch einen lebendigen Raum für Begegnungen schafft, wie [Pforzheim.de](https://www.pforzheim.de/stadt/aktuelles/pressemeldungen/s1/article/detail/News/flaechen-fuer-urban-art-in-pforzheim.html?womort=Pforzheim) berichtet.
Ein besonders markantes Element der urban art gallery ist die „wall of love“, die in Kooperation mit dem Künstler Jannis Schmidl entstanden ist. Dieses Kunstwerk setzt ein starkes Zeichen für Zusammenhalt und Gemeinschaft und spricht gegen Hass und Intoleranz. Die Flächen am Schlossberg sind nicht nur ein Ort für Kunst, sondern auch ein Raum, in dem lokale Künstler, die aus Workshops des Kupferdächle hervorgegangen sind, ihre kreativen Ideen verwirklichen können. Interessierte Künstler sind eingeladen, sich an Aaron Krings zu wenden, um Teil dieses aufregenden Projekts zu werden.
Rechtliche Herausforderungen und die Zukunft der Urban Art
Doch nicht alles läuft reibungslos in der Pforzheimer Kunstszene. In einer aktuellen Diskussion um Graffiti-Flächen in der Stadt hat Kulturbürgermeisterin Sibylle Schüssler klargestellt, dass es derzeit keine legalen Flächen für Graffiti im öffentlichen Raum gibt. Dies wurde besonders deutlich im Zusammenhang mit einem Graffito im Enzauenpark, das im Auftrag von Stadtrat Andreas Sarow erstellt wurde. Schüssler betonte, dass eine Genehmigung für dieses Graffito nicht vorlag und die rechtlichen Fragen dazu an Stadtrat Sarow gerichtet werden sollten. „Ich lehne jede Art von Schmierereien auf öffentlichen Flächen ab“, erklärte sie und stellte klar, dass die Verwaltung die Arbeit des Anti-Graffiti-Mobils sehr schätzt, wie [Pforzheim Integriert](https://www.pforzheim-integriert.de/news-ansicht/article/detail/News/schuessler-aeussert-sich-zu-wandflaechen-fuer-graffiti-und-urban-art.html?cont=1) berichtet.
Dennoch sieht Schüssler Potenzial für Urban Art in Pforzheim und wünscht sich eine offene Diskussion darüber. Sie ist der Meinung, dass Urban Art einen Platz in der Stadt haben sollte und hat bereits Gespräche mit den Projektbeteiligten des Anti-Graffiti-Mobils und dem Bürgerverein Nordstadt geführt. In der Vergangenheit gab es auch ein offenes Podium in der Pforzheim Galerie, wo sowohl Kritiker als auch Befürworter von Urban Art in einem konstruktiven Austausch standen. Schüssler ist optimistisch, dass solche Diskussionen fortgesetzt werden sollten, um kreative Lösungen zu finden, beispielsweise durch die Umsetzung von Kunstwerken an Wänden von Unterführungen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Pforzheim auf dem besten Weg ist, ein Zentrum für Urban Art zu werden. Mit der urban art gallery SCHLOSSBERG wird ein kreativer Raum geschaffen, der lokale Künstler fördert und die Stadt mit lebendiger Kunst bereichert. Gleichzeitig stehen die Verantwortlichen vor der Herausforderung, rechtliche Rahmenbedingungen für Graffiti und Urban Art zu klären, um ein harmonisches Miteinander zwischen Kunst und öffentlichem Raum zu gewährleisten. Die Zukunft der Urban Art in Pforzheim bleibt spannend!