In der kleinen Gemeinde St. Julian wird ein großer Schritt in Richtung Zukunft unternommen: Der Bau einer neuen Schulturnhalle, die mit 1,7 Millionen Euro veranschlagt ist, soll bis Ende 2025 abgeschlossen sein. Diese Entscheidung kommt nicht einen Tag zu früh, denn die alte Halle ist nicht nur marode, sondern hat auch jegliches Leben ausgehaucht. Wie die Rheinpfalz berichtet, können die Schulkinder ab Frühjahr 2026 endlich wieder in der Nähe ihrer Klassenzimmer turnen, anstatt die umständlichen Fahrten zur Sporthalle in Offenbach-Hundheim auf sich nehmen zu müssen.
Der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Lauterecken-Wolfstein, Andreas Müller von der SPD, zeigt sich optimistisch, dass die Halle bis Ende 2025 fertiggestellt wird. „Wir sind halt nicht in China. Wären wir in China, hätten wir den Bau heute beschlossen, und morgen Mittag wäre die Halle fertig“, so Müller in einer Sitzung des VG-Rats. Diese Aussage verdeutlicht die Herausforderungen, die durch bürokratische Verfahren entstehen. Auch Philipp Kreischer von der CDU äußert sich besorgt über die lange Wartezeit für den Sportunterricht der Kinder und fragt sich, wo das viele Geld hinfließt.
Finanzielle Unterstützung und Herausforderungen
Die Finanzierung des Projekts sieht eine Förderung von 70 Prozent der Kosten vor, was die Gemeinde in eine bessere Position bringt. Dennoch bleibt die Frage der Preisstabilität im Raum. „So stabil wie die Lottozahlen“, antwortet Müller auf die Bedenken von Markus Christian (SPD) bezüglich der Kostenentwicklung. Die alte Halle, die seit über einem Jahr geschlossen ist, ist nicht nur undicht, sondern auch von Schimmel befallen. Eine Sanierung wäre viel zu teuer, weshalb der Abriss der alten Struktur, der zusätzliche 100.000 Euro kosten würde, unausweichlich ist.
Die Dringlichkeit des Projekts wird durch die Tatsache unterstrichen, dass die alte Halle nicht mehr nutzbar ist. Die Kinder haben seit über einem Jahr keinen regulären Sportunterricht mehr, was nicht nur ihre körperliche Fitness, sondern auch ihr soziales Miteinander beeinträchtigt. Die neue Halle wird nicht nur ein Ort für den Sportunterricht sein, sondern auch ein Raum, der das Gemeinschaftsgefühl stärken soll.
Ein Lichtblick für die Zukunft
Die Vorfreude auf die neue Turnhalle ist groß, und die Gemeinde hofft, dass die Bauarbeiten zügig voranschreiten. „Es ist höchste Zeit, dass unsere Kinder wieder einen Ort haben, an dem sie sich sportlich betätigen können“, betont Müller. Die neue Halle wird ein Symbol für den Fortschritt und die Investition in die Zukunft der Kinder in St. Julian sein. Die Hoffnung ist, dass die bürokratischen Hürden bald überwunden werden, sodass die Kinder schon bald wieder in ihrer eigenen Halle turnen können, wie die Rheinpfalz berichtet.
Insgesamt zeigt sich, dass die Gemeinde St. Julian entschlossen ist, die Herausforderungen anzugehen und den Kindern eine angemessene Sporteinrichtung zu bieten. Die neue Schulturnhalle wird nicht nur die Lebensqualität der Schüler verbessern, sondern auch die Gemeinschaft stärken und einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung der nächsten Generation leisten.
