Die Ledabrücke in Leer hat gerade eine Sonderprüfung durchlaufen, und die ersten Ergebnisse sind alarmierend! Bereits am Dienstagabend konnte die Brücke auf der wichtigen B70 wieder freigegeben werden, doch der Bauingenieur Pascal Menkel berichtet von einem besorgniserregenden Zustand: „Im erwarteten Rahmen ist der Zustand schlechter geworden“. Während die Brücke nicht unmittelbar einsturzgefährdet ist, zeigt sich, dass die über 70 Jahre alten Stahlträger stark verrostet und in ihrer Tragfähigkeit erheblich beeinträchtigt sind.
Die Prüfer haben den Zustand mit der besorgniserregenden Note 3,5 bewertet, was dringend einen Neubau erforderlich macht. Der Zahn der Zeit hat an den alten Stützkonstruktionen genagt, und der fortschreitende Rost lässt keinen Zweifel daran, dass höchste Eile geboten ist. Menkel erklärt besorgt, dass „das Aufquellen“ der Querstreben und die rostigen Betonplatten auf das dramatische Verfallsbild hindeuten. Im Gegensatz zu abrupten Einstürzen, wie zuletzt in Dresden, besteht bei der Ledabrücke jedoch ein gewisses Maß an Vorwarnung durch die regelmäßigen Prüfungen. Die Situation bleibt angespannt, während ein Neubau dringend ins Auge gefasst werden muss, um die Sicherheit zu gewährleisten. Weitere Informationen zu den Details der Brücke gibt es auf www.nwzonline.de.
