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Campus Lorenzo in Leipzig-Reudnitz: Ein neues Zuhause für alle Generationen

Am 9. August 2024 wurde der Campus Lorenzo in Leipzig-Reudnitz feierlich eröffnet, mit der Montage eines goldenen Wetterhahns als symbolischem Abschluss dieses bedeutenden Bauprojekts, das durch die Zusammenarbeit von vier Partnern entstanden ist und eine integrative Wohn- und Bildungseinrichtung für Menschen aller Altersgruppen bietet.

Ein bedeutender Schritt zur Förderung des sozialen Miteinanders in Leipzig-Reudnitz wurde am 9. August 2024 vollzogen. Mit der feierlichen Montage des goldenen Wetterhahns auf der Kirche St. Laurentius wurde der Campus Lorenzo als neues Herzstück der Gemeinschaft eingeweiht. Dieses Projekt ist mehr als nur ein Wohnareal; es verkörpert das Ziel, unterschiedliche Lebensmodelle und generationsübergreifende Angebote unter einem Dach zu vereinen.

Wachstumsimpuls für die Stadt Leipzig

Das umfangreiche Projekt, das 2018 seinen Anfang nahm, konnte mithilfe mehrerer Partner realisiert werden. Diese Partner – basis | d, Caritasverband Leipzig, Johanniter-Akademie Mitteldeutschland sowie die Pfarrei Heilige Maria Magdalena Leipzig-Ost – möchten durch das Motto „Gemeinsam Leben gestalten“ einen offenen und einladenden Raum für alle Generationen schaffen. Ministerpräsident Michael Kretschmer und andere hochrangige Gäste waren bei der Eröffnung anwesend, die fast 200 weitere Festgäste zählte und den sozialen Zusammenhalt in der Stadt stärkt.

Innovatives Wohn- und Bildungskonzept

Die Vision des Campus Lorenzo ist es, Wohnen, Arbeiten und Lernen an einem Ort zu kombinieren. Jörg Wimmer, Geschäftsführer von basis | d, betonte die Bedeutung der gemeinsamen Anstrengungen: „Wir sind sehr dankbar für diesen gemeinsamen Weg und verkünden heute stolz: Der Campus Lorenzo führt von jetzt an Menschen mit unterschiedlichen Lebensmodellen zusammen und bietet jeder Generation Raum zur individuellen Entfaltung.“ Auf dem Gelände entstand eine Vielzahl von Einrichtungen – von einer Kindertagesstätte über ein Azubi-Wohnheim bis hin zu einem Seniorenzentrum und einem modernen Bildungszentrum für Gesundheits- und Sozialberufe.

Engagement für alle Altersgruppen

Besonders hervorzuheben ist die neue Kindertagesstätte „Don Bosco“ mit 124 Plätzen, die sich durch einen religionspädagogischen Schwerpunkt auszeichnet. Tobias Strieder, Vorstand des Caritasverbandes Leipzig, hebt hervor: „Mit der Kindertagesstätte am Campus Lorenzo leisten wir einen maßgeblichen Beitrag, dass auch in Zukunft ausreichend Platz für die wertebasierte Betreuung von Kindern vorhanden ist.“ Zusätzlich wird die Selbstständigkeit von älteren Menschen durch eine integrierte medizinisch-pflegerische Versorgung im neuen Seniorenzentrum unterstützt, das ebenfalls Teil des Projektes ist.

Zukunftsorientierte Ausbildung

Ein weiterer wichtiger Bestandteil des Campus ist die Johanniter-Akademie Mitteldeutschland, die moderne Ausbildungsplätze in den Gesundheits- und Sozialberufen bereitstellt. Diese Akademie ist mit innovativen Trainingsmethoden ausgestattet und bietet ihren Studenten die Möglichkeit, praxisnahe Erfahrungen zu sammeln. „Mit modernsten Trainingsmethoden bilden wir hier am Campus Lorenzo die Azubis in den für unsere Gesellschaft so wichtigen Gesundheits- und Sozialberufen aus“, erklärt Akademieleiter Lars Menzel.

Spirituelles Zentrum der Gemeinschaft

Die Pfarrei Heilige Maria Magdalena Leipzig-Ost ist ein weiteres Element des Campus und vereint über 8.500 katholische Christen. Pfarrer Thomas Hajek beschreibt die Bedeutung des Standortes: „Hier schlagen die Herzen von Menschen verschiedenster Herkunft und religiöser Überzeugung gemeinsam. Unser Angebot des Glaubens ist damit nicht nur Symbolik, sondern fest in der Lebensrealität der Anwohner verankert.“

Fazit: Ein Ort für Begegnungen

Der Campus Lorenzo in Leipzig-Reudnitz steht als Beispiel für den erfolgreichen Dialog zwischen verschiedenen sozialen Gruppen und Institutionen. Durch die Schaffung von Lebensraummöglichkeiten, Bildungsangeboten und Unterstützungsdiensten wird die Lebensqualität der Anwohner erhöht und ein starkes Gefühl der Gemeinschaft gefördert. Mit einem Gesamtkostenaufwand von über 30 Millionen Euro setzt das Projekt neue Maßstäbe für die soziale Infrastruktur in der Region und formt einen Ort des Miteinanders, der nichts weniger als zukunftsweisend ist.

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