Im Herzen von Leipzig, wo einst eine verlassene Industriefläche lag, bahnt sich eine grüne Wende an! Das Jahrtausendfeld, ein seit Jahrzehnten ungenutztes Areal im Westen der Stadt, wird endlich aufgewertet. Die Stadtverwaltung hat bekannt gegeben, dass neben einem geplanten Schulneubau auch eine großzügige Grünfläche in den Bebauungsplan aufgenommen wird. Diese Entscheidung kommt nicht von ungefähr: Anwohner haben das Gelände bereits lange als grünen Rückzugsort genutzt, oft gegen den Willen der Eigentümer. Umweltverbände haben sich ebenfalls stark für den Erhalt dieser wertvollen Fläche eingesetzt, wie [die LVZ berichtete](https://www.lvz.de/lokales/leipzig/stadt-leipzig-kuenftiges-jahrtausendfeld-erhaelt-eine-grosse-gruenflaeche-23Q3MV3UZRAT3B25WZBKQ6UDMI.html?womort=Leipzig).
Das Jahrtausendfeld, das zwischen der Karl-Heine-Straße, der Gießerstraße und dem Karl-Heine-Kanal im Stadtteil Lindenau liegt, hat eine bewegte Geschichte. Ursprünglich gehörte es zu einer DDR-Industrieanlage und wurde zur Weltausstellung „Expo 2000“ mit Roggen bepflanzt, was ihm seinen Namen gab. In den letzten Jahren hat sich die Fläche jedoch zu einem beliebten Ort für die Anwohner entwickelt, während die umliegenden Gebiete bereits stark bebaut wurden. Die private Eigentümerin plant nun den Neubau der Leipzig International School, die derzeit in Leipzig-Schleußig ansässig ist.
Ein neuer Bebauungsplan für Leipzig
Die Stadt Leipzig hat ein Dialogverfahren initiiert, bei dem Bürger in Workshops ihre Ideen zur künftigen Nutzung des Areals einbringen konnten. Aus diesen Vorschlägen wurden drei Entwürfe ausgewählt, die zeigen, wie eine Schulnutzung mit einer öffentlichen Grünfläche harmonisch kombiniert werden kann. Die Kommune betont, dass die Brachfläche mittlerweile zu einem klimatisch wichtigen Freiraum für das Quartier geworden ist. Die Pläne sehen vor, dass die Schule mit weniger Schülerinnen und Schülern auskommen muss als ursprünglich gedacht, was Platz für den neuen Park schafft.
Die Überarbeitung der bisherigen Entwürfe wird von Planungsbüros vorgenommen, und eine Fachjury wird später über den besten Vorschlag entscheiden. Diese Entwicklungen sind nicht nur für die Anwohner von Bedeutung, sondern auch für die gesamte Stadt, da sie zur Verbesserung der Lebensqualität und zur Schaffung von Erholungsräumen beitragen.
Wie [Newstral berichtete](https://newstral.com/de/article/de/1260144539/stadt-leipzig-k%C3%BCnftiges-jahrtausendfeld-erh%C3%A4lt-eine-gro%C3%9Fe-gr%C3%BCnfl%C3%A4che-), wird die Schaffung dieser großen Grünfläche auch als Teil der städtischen Entwicklung betrachtet, die den Bedürfnissen der Bürger Rechnung trägt. Die Kombination aus Bildungseinrichtung und Erholungsraum könnte ein Modell für zukünftige städtische Projekte darstellen und zeigt, wie wichtig es ist, grüne Oasen in urbanen Räumen zu bewahren und zu fördern.