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Samstag, 23. November 2024

Merkel verteidigt Grenzöffnung: Sonntagsreden nicht verraten

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Hamburg: Messehallen werden erneut zur Winterheimat für Flüchtlinge

Hamburgs Messehallen werden erneut zur Winter-Flüchtlingsunterkunft für 300 Geflüchtete, um andere Standorte zu entlasten.

Horror in Beienrode: Mann mit Rollkoffer attackiert Frau auf Feldweg!

Eine Frau vereitelt Vergewaltigungsversuch mit Spray in Beienrode; Polizei sucht den Täter, der mit einem Rollkoffer floh.

Bürgerinitiative kämpft gegen 865 Millionen Euro teure Helmut-Kohl-Allee!

In Ludwigshafen brodelt es! Die Bürgerinitiative Lebenswertes Ludwigshafen hat die Alarmglocken läuten lassen und sammelt mit Hochdruck Unterschriften gegen das umstrittene Bauprojekt der Helmut-Kohl-Allee. Innerhalb einer Woche kamen bereits 300 neue Unterschriften zusammen, wie die Initiative in einer aktuellen Mitteilung bekannt gab. „865 Millionen Euro für eine neue Autostraße? Das ist ein Skandal! Kein Cent fließt in den dringend benötigten öffentlichen Nahverkehr“, empören sich die Initiatoren. Am Samstag, dem 9. November, stehen sie von 12 bis 14 Uhr auf dem Bernhard-Timm-Platz im Hemshof und am 16. November von 15 bis 17 Uhr vor dem Weihnachtsmarkt am Berliner Platz, um ihre Aktion fortzusetzen. Weitere Informationen zur Initiative finden sich auf ihrer Webseite hier.

Die Pläne der Stadt, die marode Hochstraße Nord durch die neue Helmut-Kohl-Allee zu ersetzen, sind nicht nur umstritten, sie sind ein echtes Politikum! Laut den Prognosen der Stadt wird die neue Straße täglich von etwa 40.000 Fahrzeugen befahren. Damit wird eine veraltete, autozentrierte Verkehrspolitik aus dem letzten Jahrhundert einfach fortgesetzt, ohne Rücksicht auf die Bedürfnisse der Bürger. Die Bürgerinitiative fordert daher den sofortigen Stopp des Projekts und ein Moratorium, um nachhaltige Alternativen zu entwickeln. „Wir brauchen mehr öffentliche Verkehrsmittel, Fahrradwege und innovative Verkehrslösungen, um Ludwigshafen lebenswert zu gestalten“, so die Initiative.

Massive Kostensteigerungen und Umweltbedenken

Die Kosten für die Helmut-Kohl-Allee sind in den letzten Jahren explodiert. Von ursprünglich 280 Millionen Euro im Jahr 2014 sind die Schätzungen auf nunmehr 945 Millionen Euro gestiegen. Die Stadtverwaltung hat nur Fördermittel von etwa 375 Millionen Euro zugesagt, was die finanzielle Belastung für die Stadt enorm erhöht. Ludwigshafen könnte bald zu den am höchsten verschuldeten Kommunen Deutschlands gehören. „Die Bürger müssen mit massiven Kürzungen bei sozialen und kulturellen Leistungen rechnen“, warnen die Kritiker. Zudem könnte die Stadt gezwungen sein, Steuern und Gebühren zu erhöhen, um die Schuldenlast zu stemmen.

Doch das ist noch nicht alles! Der Abriss der Hochstraße Nord wird mehr als 200.000 Tonnen Schutt hinterlassen, darunter asbestbelastetes Material, das aufwendig entsorgt werden muss. Die Bauarbeiten bringen nicht nur Lärm und Staub mit sich, sondern auch gesundheitliche Risiken für die Anwohner. Die geplante Straße wird die Stadtteile Hemshof und Mitte weiter voneinander trennen, anstatt sie zu verbinden. Im Sommer könnten die bis zu 35 Meter breiten Asphaltflächen zu einer enormen Hitzequelle werden, die das Stadtklima zusätzlich belastet.

Ein Aufruf zum Handeln

Die Bürgerinitiative Lebenswertes Ludwigshafen hat sich klar positioniert: „Mit den hunderten Millionen Euro für die Helmut-Kohl-Allee könnte stattdessen eine soziale und klimagerechte Stadtentwicklung realisiert werden.“ Sie fordern eine zukunftsfähige Planung, die den Bedürfnissen der Bürger gerecht wird und die Lebensqualität in Ludwigshafen nachhaltig verbessert. Die Zeit drängt, und die Bürger sind aufgerufen, sich zu engagieren und ihre Stimme gegen dieses umstrittene Projekt zu erheben. „Wir müssen jetzt handeln, um eine lebenswerte Zukunft für unsere Stadt zu sichern“, so die eindringliche Botschaft der Initiative, die auch von der Petition zur Stopp des Projekts unterstützt wird, die sich direkt an den Stadtrat von Ludwigshafen richtet, wie OpenPetition berichtet.

Die Bürger von Ludwigshafen stehen vor einer entscheidenden Wahl. Werden sie sich für eine nachhaltige und zukunftsorientierte Verkehrspolitik einsetzen oder die alten, überholten Konzepte weiterverfolgen? Die kommenden Wochen werden zeigen, ob die Stimme der Bürger gehört wird und ob die Helmut-Kohl-Allee tatsächlich gebaut wird oder ob die Initiative Erfolg hat.

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