Ein schockierendes Bild bot sich den Beamten der Polizeidirektion Lüneburg während einer großangelegten Kontrolle auf der Autobahn 1 im Landkreis Harburg. Am Donnerstag, dem 14. November 2024, überprüften rund 50 Spezialisten den gewerblichen Personen- und Güterkraftverkehr auf dem Rastplatz „Stellheide“. Diese Aktion, die etwa sechs Stunden dauerte, wurde von verschiedenen Behörden unterstützt, darunter die Gewerbeaufsicht und das Bundesamt für Logistik und Mobilität (BALM). Die Kontrolleure zogen Fahrzeuge aus dem fließenden Verkehr, um sicherzustellen, dass alles mit rechten Dingen zugeht, wie [das Abendblatt](https://www.abendblatt.de/hamburg/harburg/article407477377/erschreckende-bilanz-einer-lkw-grosskontrolle-auf-der-a1.html) berichtete.
Die Ergebnisse waren alarmierend: Von 151 kontrollierten Fahrzeugen wiesen 91 Mängel auf, was einer erschreckenden Beanstandungsquote von 60,25 % entspricht. In 22 Fällen wurde den Fahrern die Weiterfahrt untersagt, meist aufgrund gravierender technischer Mängel oder Überladungen. Besonders auffällig war ein Raupenbagger mit einem Gesamtgewicht von 63 Tonnen, dessen Fahrer keine Genehmigungen vorlegen konnte. Er musste den Transport sofort einstellen, bis die erforderlichen Dokumente vorlagen.
Alkohol am Steuer und weitere Verstöße
Ein weiterer erschreckender Vorfall ereignete sich bei der Kontrolle eines Sattelzug-Fahrers. Dieser fiel durch seinen unsicheren Gang auf und wurde auf eine Atemalkoholkonzentration von 1,12 Promille getestet. Nach der Entnahme einer Blutprobe wurde ihm der Führerschein abgenommen, und er durfte seine Fahrt nicht fortsetzen. Solche Vorfälle verdeutlichen die Notwendigkeit dieser Kontrollen, um die Verkehrssicherheit zu gewährleisten.
Die Polizeidirektion Lüneburg plant auch in Zukunft zahlreiche Kontrollen im gesamten Direktionsbereich. Die hohe Beanstandungsquote zeigt, dass solche Maßnahmen unerlässlich sind, um die Sicherheit auf den Straßen zu erhöhen. Die Kontrolleure sind entschlossen, weiterhin rigoros gegen Verstöße vorzugehen und die Verkehrsteilnehmer zu schützen, wie die Polizeidirektion Lüneburg in einer Pressemitteilung feststellte.
Ein Aufruf zur Verantwortung
Die erschreckenden Ergebnisse dieser Kontrolle sollten ein Weckruf für alle Verkehrsteilnehmer sein. Die Straßen sind kein Ort für Nachlässigkeit oder riskantes Verhalten. Jeder Fahrer trägt Verantwortung für sich selbst und andere. Die Polizei wird nicht zögern, bei Verstößen durchzugreifen und die Sicherheit auf den Straßen zu priorisieren. Es bleibt zu hoffen, dass solche Kontrollen dazu beitragen, das Bewusstsein für die Verkehrssicherheit zu schärfen und gefährliche Situationen zu vermeiden.