Ratzeburg/Lüneburg – In einem spektakulären Großtraining haben etwa 1000 Einsatzkräfte der Bundes- und Landespolizei in Lüneburg ihre Fähigkeiten unter Beweis gestellt. Geleitet von der Bundespolizei aus Ratzeburg, wurden komplexe Einsatzlagen in einer Kaserne und der LKH-Arena simuliert. Während eines Protests, inszeniert von Polizeischülern, mussten die Beamten eine gewalttätige Auseinandersetzung mit 400 „Störern“ bewältigen. Doch das war nur der Auftakt!
Kaum war die Situation am Kasernengelände unter Kontrolle, meldeten die Einsatzkräfte eine lebensbedrohliche Amoklage aus der Arena. Hierbei waren 450 Polizisten gefordert, als fünf Attentäter das Geschehen unter Kontrolle bringen mussten. Besondere Herausforderungen waren die unterschiedlichen Ausrüstungen der Einheiten und der Mangel an gepanzerten Fahrzeugen. Der Einsatz eines über 30 Jahre alten Sonderwagens verdeutlichte die dringende Notwendigkeit moderner Technik.
Die Übung, die auch die Kommunikation zwischen den verschiedenen Einheiten prüfte, wurde von Schiedsrichtern beobachtet, um eine präzise Auswertung der Taktiken zu gewährleisten. „Wir müssen auf solche Situationen jederzeit vorbereitet sein“, betonte Ronny von Bresinski, einer der Organisatoren. Das Feedback wird nun in die künftige Ausbildung einfließen, um im Ernstfall bestmöglich reagieren zu können.