Im Main-Kinzig-Kreis wurde kürzlich eine beeindruckende Ehrung für herausragendes ehrenamtliches Engagement verliehen. Seit 26 Jahren zeichnet der Kreis Personen, Gruppen und Organisationen aus, die sich in besonderem Maße für das Gemeinwohl einsetzen. In einer feierlichen Zeremonie gratulierte Erster Kreisbeigeordneter Andreas Hofmann den Preisträgern und hob die immense Bedeutung der ehrenamtlichen Arbeit hervor, besonders in Zeiten globaler Krisen. „Aktive Gestalterinnen und Gestalter sind das Rückgrat unserer Gemeinschaften“, betonte Hofmann, während er auf die Wichtigkeit des Engagements für Menschen hinwies, die oft nicht gehört werden, wie [kinzig.news](https://kinzig.news/26768/auszeichnung-fuer-besonderes-ehrenamtliches-soziales-engagement-ueberreicht?womort=Main-Kinzig-Kreis) berichtete.
Ein herausragendes Beispiel für solches Engagement ist die Renovierung des Schwimmbads in Mernes, das von Thorsten Desch und seinem Team geleitet wurde. Nach zwei Jahren harter Arbeit erstrahlt das Freibad nun in neuem Glanz und bietet den Bewohnern einen Ort der Erholung und Interaktion. Rund 50 Freiwillige haben über 3.000 Stunden in das Projekt investiert, unterstützt von regionalen Unternehmen und der Stadt Bad Soden-Salmünster. „Hier sehen wir, wie Ehrenamt und Gemeinschaftsgeist zusammenwirken können“, erklärte Hofmann bei der Preisverleihung.
Engagement für die Jugend und die Gemeinschaft
Ein weiteres bemerkenswertes Engagement kommt von der Kinder- und Jugendgruppe (KJG) in Bernbach, die seit über 40 Jahren aktiv ist. Diese Gruppe setzt sich nicht nur für die Wertevermittlung ein, sondern organisiert auch Zeltlager, die für alle Kinder offen sind, unabhängig von ihrer Mitgliedschaft. „Die KJG ist ein leuchtendes Beispiel für Verantwortung und Inklusion“, lobte Jörg Mair, Vorsitzender des Sozialausschusses. Ihre Aktionen, wie das Färben von Ostereiern für einen guten Zweck, zeigen, wie wichtig ihnen die Gemeinschaft ist.
Die „Spielplatzfreunde Nidderau“ unter der Leitung von Anna Neumer sind ein weiteres Beispiel für vorbildliches Engagement. Sie haben es sich zur Aufgabe gemacht, die Spielplätze in ihrer Stadt attraktiver zu gestalten. „Spielplätze sind entscheidend für die soziale Interaktion von Kindern“, sagte Hofmann. Die Gruppe hat bereits 14 von 23 Spielplätzen übernommen und kümmert sich um deren Pflege und Aufwertung. Innovative Projekte wie der „Pfahl für alle Fälle“, der nützliche Utensilien für Spielplatzbesucher bereitstellt, zeigen die Kreativität und den Einfallsreichtum der Ehrenamtlichen.
„Dieses Engagement fördert die Begegnung im öffentlichen Raum und baut Brücken zwischen verschiedenen Milieus“, so Hofmann. Die Spielplatzfreunde haben sich auch um die Bereitstellung von Leihspielzeug und Bücherschränken für Kinder bemüht, um den Zugang zu Bildung und Spiel zu erleichtern.
Wertschätzung für unermüdliche Helfer
Martina Pohl, eine weitere herausragende Persönlichkeit, wurde für ihre jahrelange Arbeit in der Jugendarbeit in Erlensee geehrt. Sie organisiert zahlreiche Veranstaltungen, darunter Ferienwochen und Vorlesenachmittage, und ist auch als Übungsleiterin im Kinderturnen aktiv. „Ihr Einsatz ist bewundernswert und zeigt, wie wichtig es ist, sich für die Gemeinschaft einzusetzen“, sagte Mair. Ihr Engagement wird von ihrer Familie unterstützt, die ebenfalls aktiv in verschiedenen Vereinen tätig ist.
Die Auszeichnung für besonderes ehrenamtliches Engagement ist nicht nur eine Anerkennung für die Preisträger, sondern auch ein Zeichen der Wertschätzung für alle Ehrenamtlichen im Main-Kinzig-Kreis. „Wir wollen eine Gesellschaft des Verständnisses und des friedlichen Miteinanders“, schloss Mair. Die Veranstaltung wurde von Iris Hurrlein und ihrem Team organisiert, die ebenfalls für ihre hervorragende Arbeit gewürdigt wurden.
Insgesamt zeigt sich, dass das ehrenamtliche Engagement im Main-Kinzig-Kreis lebendig und vielfältig ist. Die Preisträger sind nicht nur Vorbilder, sondern auch eine Inspiration für viele, sich aktiv in ihrer Gemeinschaft einzubringen und positive Veränderungen zu bewirken.