Main-Spessart

Alpencross: Arnsteiner Schüler überwinden Grenzen und wachsen zusammen

16 Schüler der Realschule Arnstein haben in einer fünftägigen Fahrradtour über die Alpen von Garmisch-Partenkirchen zum Gardasee nicht nur 380 Kilometer zurückgelegt und Höhenmeter gemeistert, sondern auch wichtige persönliche Erfahrungen gesammelt, die sie gestärkt und motiviert zurückgelassen haben.

Das Traumziel Gardasee hat für eine Gruppe von Schülern der Realschule Arnstein eine nicht nur sportliche, sondern auch formative Bedeutung erlangt. Unter der Leitung von Klassenlehrer Steffen Amthor begaben sich insgesamt acht Schüler auf eine fünf Tage dauernde Fahrradtour, die sie über die Alpen und durch verschiedene Herausforderungen führte. Diese Reise, bekannt als der „Alpencross“, ist nicht nur eine körperliche Leistung, sondern auch ein stärkendes Gemeinschaftserlebnis für die Jugendlichen.

Vorbereitung ist das A und O

Ein Jahr lang haben sich die Teilnehmer auf die anspruchsvolle Tour vorbereitet. In regelmäßigen Trainingseinheiten sammelten sie rund 1000 Kilometer auf den hügeligen Strecken rund um Arnstein. Die Schüler, darunter die 16-jährige Jule und ihr Kollege Felix, berichteten von den intensive Herausforderungen der Übungsfahrten, die sie auf die echten Steigungen im Alpenraum vorbereiteten.

Ein Team, das zusammenhält

Eine der wichtigsten Erfahrungen, die die Schüler während der Fahrt machten, war die Bedeutung von Teamarbeit und Unterstützung. Amthor betonte, dass es Momente gab, in denen die körperliche Ausdauer auf die Probe gestellt wurde. Insbesondere beim Aufstieg zum Reschenpass, wo die Gruppe durch einen malerischen, aber steilen Weg navigierte, wurde der Zusammenhalt deutlich. Jule beschreibt die anstrengenden Serpentinen, die keinen Schluss zu nehmen schienen, und wie sie sich durch den Glauben an sich selbst durchkämpfen konnte.

Die Rolle der Verpflegung – ein wichtiges Element

Die Reise wäre jedoch nicht so reibungslos verlaufen, wenn nicht das engagierte Verpflegungsteam bestehend aus Susanne und Jochen Köller gewesen wäre. Sie unterstützten die Schüler täglich mit Köstlichkeiten, die von einem herzhaften Frühstück bis zu selbstgekochten Abendessen reichten. Dies gewährleistete, dass die jungen Radfahrer stets die Energie hatten, ihre Tour fortzusetzen. Ihre hilfreiche Rolle sorgte dafür, dass sich die Schüler auf die Herausforderung des Radfahrens konzentrieren konnten, während die Köllers sich um alle praktischen Bedürfnisse kümmerten.

Unvergessliche Erinnerungen

Die Schwierigkeiten wurden durch die atemberaubenden Landschaften belohnt. Eine der eindrucksvollsten Erfahrungen war die Sicht auf den verwunschenen Kirchturm im Reschensee, ein Bild, das viele nur von Postkarten kannten. Später, als die Gruppe die über 80 Kilometer lange Abfahrt durch die Äpfelplantagen im Vinschgau genoss, wussten sie, dass sich die Mühe gelohnt hatte. Jule beschreibt, wie tief das Gefühl der Erleichterung und des Stolzes war, als sie schließlich am Gardasee ankamen.

Neue Perspektiven und Selbstvertrauen

Für die Schüler war diese aufregende Reise mehr als nur ein sportliches Abenteuer; sie schaffte es, das Selbstvertrauen der Teilnehmer zu stärken. „Ich traue mir jetzt einfach mehr zu!“, sagt Jule und spiegelt damit das Gefühl wider, das viele ihrer Mitschüler teilten. Die Herausforderungen, die sie zusammen bewältigt haben, ließen nicht nur ihren Körper wachsen, sondern auch ihre Charaktere.

In einer Welt, die zunehmend von Digitalität geprägt ist, führte diese Erfahrungen die Bedeutung davon, persönliche Herausforderungen zu suchen, und die Kraft der Gemeinschaft vor Augen. Die Erinnerungen an diese unvergessliche Reise werden noch lange nach der Heimkehr bestehen bleiben und die Jugendlichen auf ihrem weiteren Lebensweg begleiten.

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