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Wiesbaden (dpa) – Ein spannendes Kapitel im DFB-Pokal hat seinen vorläufigen Höhepunkt erreicht. In einem packenden Spiel setzte sich der FSV Mainz 05 gegen den SV Wehen Wiesbaden mit 3:1 nach Verlängerung durch. Diese Partie war besonders bedeutsam, da sie die erste Herausforderung für die Mainzer nach dem Abgang des vielversprechenden Talents Brajan Gruda darstellt, dessen Wechsel zu Brighton & Hove Albion am vergangenen Mittwoch bekannt wurde.
Ein starkes Comeback für Mainz
Das Spiel fand in der Brita-Arena vor rund 12.500 Zuschauern statt, die ein spannendes Duell erlebten. Nach einem Rückstand durch Tarik Gözüsirin in der 15. Minute zeigte Mainz nicht nur eine engagierte Leistung, sondern auch bemerkenswerte mentale Stärke. In einer ersten Halbzeit, in der die Wiesbadener clever verteidigten und Mainz wenig Raum für Kreativität ließen, spürte man eine gewisse Verunsicherung bei den Mainzern.
Wiesbaden überrascht den Favoriten
Obwohl Mainz zu Beginn der Partie das Geschehen dominierte, brachten die Wiesbadener mit ihrem ersten echten Angriff das Spiel auf den Kopf. Gözüsirins Treffer versetzte den Bundesligisten in einen Schockzustand, aus dem sie kurzzeitig nicht zu erwachen schienen. Die mangelnde Kreativität, die in der Abwesenheit von Gruda offensichtlich wurde, führte dazu, dass Mainz zur Halbzeit mit einem 0:1-Rückstand in die Kabine ging. Torwart Robin Zentner rettete die 05er mit einer spektakulären Parade, die ein weiteres Tor verhinderte.
Die Wende in der zweiten Halbzeit
Nach der Halbzeitpause wurde Mainz mutiger und drängte auf den Ausgleich. Dominik Kohr erzwang schließlich den Ausgleich in der 59. Minute. Dieser Treffer gab dem Team von Trainer Bo Henriksen die notwendige Motivation, um die Partie in die Verlängerung zu bringen, nachdem beide Mannschaften in der regulären Spielzeit keine weiteren Tore erzielen konnten.
Energie und Entschlossenheit entscheiden das Spiel
In der Verlängerung wuchs die Spannung, als der eingewechselte Stefan Bell die Möglichkeit hatte, die Führung zu übernehmen, aber leider nur den Pfosten traf. Dennoch bewiesen Jonathan Burkardt und Nadiem Amiri in der 113. und 120.+1 Minute ihre Entschlossenheit und sicherten den 3:1-Sieg für Mainz, der den Weg in die nächste Runde des DFB-Pokals ebnete.
Ein Trend der Überraschungen
Das Spiel bietet Einblicke in die Wettbewerbsfähigkeit des DFB-Pokals, wo schwächere Teams oft die Möglichkeit haben, gegen etablierte Vereine zu brillieren. Der SV Wehen Wiesbaden zeigte, dass man auch als Drittligist mit Engagement und geschickter Spielweise bestehen kann, während Mainz wiederum erkennen musste, dass man auch gegen vermeintlich schwächere Gegner nicht leichtfertig ins Spiel gehen kann.
Diese Begegnung könnte den Auftakt zu einer Reihe faszinierender DFB-Pokal-Spiele markieren, in denen unterklassige Teams ihren Mut beweisen und die Bundesliga-Teams herausfordern. Die Zuschauer dürfen auf die kommende Spiele gespannt sein und mitfiebern, welche Überraschungen der DFB-Pokal noch bereithält.
