In Mecklenburg-Vorpommern wird die Luftrettung auf ein neues Level gehoben! Der vierte Rettungshubschrauber soll in Pampow bei Schwerin stationiert werden, wie das Gesundheitsministerium bekanntgab. Ministerin Stefanie Drese (SPD) erklärte, dass nach intensiven Überlegungen der Standort Pampow als der geeignetste erachtet wurde. Dies geschah, nachdem auch Herren Steinfeld im Rennen war, aber letztendlich die Vorteile von Pampow überwogen, wie [die Süddeutsche Zeitung](https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/luftrettung-vierter-rettungshubschrauber-in-mv-soll-nach-pampow-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-241107-930-281637?womort=Nordwestmecklenburg) berichtete.
Die Notfallversorgung im Westen des Bundeslandes wird bislang durch Hubschrauber, die außerhalb von Mecklenburg-Vorpommern stationiert sind, unterstützt. Doch das soll sich ändern! Die bestehenden Standorte in Güstrow, Greifswald und Neustrelitz bleiben erhalten, ebenso der Intensivtransporthubschrauber am Klinikum Südstadt Rostock. Dies ist ein wichtiger Schritt, um die medizinische Versorgung in der Region zu verbessern.
Herausforderungen im Gesundheitswesen
Die Planungen für die Luftrettung in Mecklenburg-Vorpommern haben in den letzten zwei Jahren an Fahrt aufgenommen. Angesichts der zunehmenden Spezialisierung der Krankenhäuser und der Notwendigkeit, Patienten schnell in geeignete Einrichtungen zu transportieren, ist jede Minute entscheidend. „Der Ausbau der Luftrettungskapazitäten in Mecklenburg-Vorpommern ist deshalb eine sinnvolle Anpassung an die Herausforderungen im Gesundheitswesen“, so Drese weiter.
Für die Entscheidung zugunsten von Pampow sprechen mehrere Faktoren. Die positive Einschätzung durch die Landesluftfahrtbehörde, die Zustimmung eines Luftrettungsbetreibers sowie die Möglichkeit, alle Regionen in Westmecklenburg besser abzudecken, sind nur einige der Argumente. Die Helios Kliniken Schwerin als Maximalversorger spielen ebenfalls eine bedeutende Rolle bei der Standortwahl.
Kritik und Bedenken
Doch nicht alle sind mit der Entscheidung zufrieden. Aus dem Landkreis Nordwestmecklenburg kommt scharfe Kritik. Landrat Tino Schomann (CDU) äußerte, dass die Entscheidung Teile seiner Bevölkerung und auch Touristen stark benachteilige. Der Landkreis hatte Herren Steinfeld als Standort vorgeschlagen, da dieser die Küstengebiete besser abdecken würde. Insbesondere die touristisch stark frequentierten Regionen an der Ostseeküste von Dassow bis Boltenhagen wären mit Pampow nicht in der maximalen Hilfsfrist erreichbar, wie [die Zeit](https://www.zeit.de/news/2024-11/07/vierter-rettungshubschrauber-in-mv-soll-nach-pampow) berichtete.
Die Diskussion um die optimale Standortwahl wird sicherlich weitergehen, da die Bedürfnisse der Bevölkerung und die Herausforderungen im Gesundheitswesen aufeinanderprallen. Drese betonte jedoch, dass der Süden von Pampow aus besser erreichbar sei und der Standort insgesamt als günstiger bewertet wurde.
Die endgültige Entscheidung über den Bau der Luftrettungsstation steht noch aus, da einige Voraussetzungen wie der Grundstückserwerb und eine finale gutachterliche Bewertung erfüllt werden müssen. Der Betrieb des Rettungstransporthubschraubers wird zudem ausgeschrieben, was weitere Entwicklungen in der Luftrettung in Mecklenburg-Vorpommern verspricht.