Mettmann

Notfallset für Mettmann: Schutz für wertvolle Archive sichern

Die Stadt Mettmann hat am 13. August ein neues Notfallset zur Rettung von Archivmaterial übergeben bekommen, um wertvolle Dokumente im Falle von Katastrophen besser zu schützen und die gegenseitige Hilfe innerhalb des Notfallverbunds der Archive im Kreis Mettmann zu stärken.

Die Bedeutung von Notfallvorsorge für Archive

Die Sicherheit von Kulturgut und historischen Dokumenten ist für viele Gemeinden essenziell. In diesem Kontext hat die Stadt Mettmann kürzlich einen wichtigen Schritt zur Verbesserung ihrer Notfallvorsorge unternommen. Die Anschaffung eines Notfallsets, ermöglicht durch finanzielle Unterstützung des Landschaftsverbands Rheinland (LVR), stellt einen bedeutenden Fortschritt für den Schutz des Stadtarchivs dar.

Notfallverbund stärkt die Zusammenarbeit

Mettmann ist bereits seit 2018 Mitglied in einem Notfallverbund, zu dem auch der Kreis Mettmann sowie benachbarte Städte wie Hilden, Erkrath und Ratingen gehören. Diese Gemeinschaft hat sich verpflichtet, im Falle von katastrophalen Ereignissen wie Überschwemmungen oder Bränden gegenseitig Hilfe zu leisten. Die Bereitstellung von Notfallmaterialien ist dabei ein zentraler Bestandteil dieser Zusammenarbeit, um Kulturgut in Notfällen effektiv zu retten.

Ausstattung für echte Notfälle

Am 13. August übergab Dr. Gregor Patt vom LVR Bürgermeisterin Sandra Pietschmann und Stadtarchivar Marinko Betker ein umfangreiches Notfallset. Dieses Set beinhaltet unter anderem:

  • 50 Meter Papierflies zur Trocknung von Dokumenten
  • 1000 Folienbeutel mit Schnellverschluss
  • Werkzeug, Schutzanzüge, Handschuhe und Helme
  • 500 Meter Folie für die sichere Einlagerung nasser Dokumente

Die Ausrüstung ist für alle Mitglieder des Verbunds von großer Bedeutung, denn sie ermöglicht eine schnelle Reaktion im Schadensfall. Dr. Patt erläuterte, dass Dokumente nach einer geeigneten Trocknung problemlos weiterbenutzt werden können, wodurch deren Erhalt und die Zugänglichkeit für zukünftige Generationen gesichert werden.

Präventive Maßnahmen im Fokus

Die Anstrengungen von Mettmann gehen über die Anschaffung des Notfallsets hinaus. Bereits 95 Prozent des Archivmaterials, das insgesamt 900 laufende Meter umfasst, werden in stabilen, säurefreien Archivkartons aufbewahrt. Diese Kartons bieten einen gewissen Schutz sowohl bei einem Brand als auch bei Wasserschäden, wie Dr. Patt betonte. “Es ist wichtig, dass wir solche Vorkehrungen treffen, auch wenn wir hoffen, dass es niemals zu einem Notfall kommt“, erklärten Bürgermeisterin Pietschmann und Stadtarchivar Betker in Übereinstimmung.

Ausblick auf die Zukunft

Die Investition in die Notfallvorsorge unterstreicht die Verantwortung der Stadt Mettmann für den Erhalt kultureller Werte und historischer Dokumente. In einer Zeit, in der extreme Wetterereignisse zunehmen, wird die Fähigkeit, auf einen Notfall adäquat zu reagieren, immer bedeutender. Die breite Unterstützung innerhalb des Notfallverbundes zeigt, wie wichtig der Schutz kulturellen Erbes für die gesamte Region ist.

Mit diesen Maßnahmen zeigt Mettmann, dass der Schutz der Stadtgeschichte nicht nur eine lokale, sondern auch eine überregionale Verantwortung darstellt, die alle beteiligten Akteure united.

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