Die Bauwirtschaft in Belgien steht unter Druck, wie eine aktuelle Studie von Embuild zeigt. Nur 14 % der 239 befragten Unternehmen erwarten bis Ende des Jahres eine Verbesserung ihrer Aktivitäten, während 53 % weniger Aufträge als gewohnt verzeichnen. Schockierend ist, dass 12 % der Firmen sogar mit leeren Auftragsbüchern dastehen. Für 2025 wird ein weiterer Rückgang der Branche von 0,5 % prognostiziert. Der Mangel an Aufträgen könnte die wirtschaftliche Lage des Sektors weiter verschlechtern, da 34 % der Unternehmen eine Verschlechterung und 39 % eine Stagnation ihrer Situation bis zum ersten Halbjahr 2025 erwarten.
Angesichts dieser düsteren Aussichten appelliert Niko Demeester, CEO von Embuild, an die regionalen und föderalen Regierungen, die Nachfrage nach Wohnraum, Renovierungen und Infrastrukturprojekten durch gezielte finanzielle Unterstützung zu fördern. Dies soll durch sinnvolle Maßnahmen bei Steuern, Genehmigungen und Investitionsbudgets geschehen. Demeester betont, dass solche Initiativen nicht nur der Bauwirtschaft helfen, sondern auch positive Auswirkungen auf die öffentlichen Einnahmen haben könnten. Besonders in der aktuellen Wohnungsknappheit ist eine Stärkung der Bauaktivitäten dringend erforderlich, um längere Wartezeiten und Preissteigerungen zu verhindern. Weitere Informationen finden sich in einem Bericht auf www.lalibre.be.