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Neuer Wettstreit der Giganten: «Rheingold» erobert Mailand und München!

In einer aufregenden Zeit für Opernliebhaber präsentieren gleich zwei bedeutende Häuser neue Inszenierungen von Richard Wagners „Rheingold“. Das Teatro alla Scala in Mailand und die Bayerische Staatsoper in München setzen dabei ganz unterschiedliche Akzente. Während in Mailand Regisseur David McVicar mit einer geheimnisvollen Lesart aufwartet, die eine überdimensionale Handskulptur und eine Handfläche in Abwehrhaltung in den Mittelpunkt stellt, begeistert Tobias Kratzer in München mit einer dynamischen und gruseligen Inszenierung, die tief in die Abgründe der Charaktere eintaucht.

Die Münchner Aufführung sticht durch ihre intensive Bühnenpräsenz und dramatische Szenen hervor, während in Mailand eher eine „gepflegte Langeweile“ herrscht. Die Darbietung in München, unter der Leitung von Vladimir Jurowski, verspricht aufregende musikalische Momente und eine bewegliche Inszenierung, die den Zuschauer fesselt. Im Gegensatz dazu bleibt die Mailänder Inszenierung von McVicar hinter den Erwartungen zurück, mit statischen Bildern und wenig Bewegung auf der Bühne. Die beiden Produktionen, die fast zeitgleich Premiere feiern, zeigen eindrucksvoll die unterschiedlichen Interpretationen und Ansätze, die Wagner’s Werk heute annehmen kann.

Für weitere Informationen zu diesen Inszenierungen und ihren Besonderheiten, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.nzz.ch.

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