Das Thema der dualen Karriereoptionen ist heutzutage in vielen Lebensbereichen von großer Bedeutung. Eine bemerkenswerte persönliche Entwicklung ist die von Marcel Render aus Gronau-Epe, der seinen beruflichen Werdegang zwischen Informatik und Theologie abwog. Render ist ein Beispiel dafür, wie junge Menschen ihre Leidenschaft finden und sich gleichzeitig als Teil ihrer Gemeinschaft engagieren können.
Ein Blick in die Vergangenheit
Render blickt auf seine Kindheit zurück, die von einem stark sozialen Umfeld geprägt war. In seiner Jugend engagierte er sich aktiv in seiner Kirchengemeinde, wo er als Messdiener diente und ein Schulpraktikum absolvierte. Hier entdeckte er sein Interesse an der Firmvorbereitung und fühlte sich motiviert, im kirchlichen Bereich zu arbeiten. Während er damals über die Möglichkeit nachdachte, sein Engagement beruflich auszudehnen, wollte er auch seinen andere Passion, die Informatik, verfolgen.
Der Entschluss zur Veränderung
Nach dem Abitur entschied sich Render für ein duales Studium in Informatik, doch schnell stellte er fest, dass ihn diese Entscheidung nicht erfüllte. Der Wendepunkt seiner Reise kam während einer Wallfahrt nach Santiago, bei der er mit Weihbischof Dr. Christoph Hegge sprach. Angesichts seiner Passion für den Glauben und das Gemeinwohl entschloss er sich, das Theologiestudium aufzunehmen und eine Ausbildung zum Pastoralreferenten zu beginnen.
Praktische Erfahrungen sammeln
In den folgenden drei Jahren sammelte Render wertvolle Erfahrungen in der Pfarrei St. Laurentius in Warendorf. Hier bereitete er Kinder auf die Erstkommunion vor, unterrichtete Religion an einer Grundschule und gestaltete Gottesdienste für Schülerinnen und Schüler mit Behinderungen. Diese Vielfalt an Erfahrungen bereitete ihn gut auf seine kommende Tätigkeit vor und vermittelte ihm ein besseres Verständnis für die Bedürfnisse seiner Gemeinde.
Ankunft in St. Mauritz
Jetzt ist Render bereit, seine neue Aufgabe in der Kirchengemeinde St. Mauritz zu übernehmen. Er wird sich in den Gottesdiensten an den Wochenenden im August den Gemeindemitgliedern vorstellen. Ein wichtiges Augenmerk wird auf der Vorbereitung der Kinder auf die Erstkommunion liegen. Render ist überzeugt, dass viele weitere Aufgabenfelder sich im Laufe der Zeit ergeben werden, und er plant, sich intensiv in die Gemeinde zu integrieren.
Authentizität im Glauben
Ein zentrales Anliegen von Render ist es, authentisch im Glauben zu leben. Er möchte nah bei den Menschen sein, nicht nur in kirchlichen Räumen, sondern auch in deren Alltag. Dies umfasst auch bedeutende Lebensereignisse wie Taufen, Hochzeiten und Trauerfeiern. Render ist überzeugt, dass die Kirche auch in anderen Lebensphasen wie dem Abitur oder Schulwechsel präsent sein sollte, um ganzheitliche Unterstützung zu bieten.
Öffentliche Einsegnung
Am Sonntag, dem 29. September, wird Marcel Render offiziell von Weihbischof Dr. Stefan Zekorn zum Pastoralreferenten beauftragt. Der Gottesdienst findet um 14:30 Uhr im St.-Paulus-Dom in Münster statt und wird live über das Internet auf verschiedenen Plattformen übertragen. Dieser Schritt markiert einen neuen Abschnitt in Renders Leben, in dem er sowohl seine beruflichen als auch seine sozialen Leidenschaften vereinen kann.
Marcel Renders Werdegang ist ein inspirierendes Beispiel für junge Menschen, die sich in ihrer Berufswahl zwischen verschiedenen Leidenschaften hin- und hergerissen fühlen. Seine Reise zeigt, wie wichtig es ist, sich sowohl für persönliche Interessen als auch für die Gemeinschaft zu engagieren.
