NRW-Kulturministerin Ina Brandes besuchte am 7. Oktober 2024 die Gedenkstätte Villa ten Hompel in Münster, zeitlich passend zum ersten Jahrestag des Terrorangriffs der Hamas auf Israel. Brandes hatte anfangs nicht geplant, an diesem Tag zu kommen, doch als sich die Ereignisse überschnitten, sagte sie: „Jetzt erst recht“. Sie betonte die Wichtigkeit der Erinnerungsarbeit an die Gräueltaten der Nationalsozialisten und hob hervor, dass der Besuch an einem Ort, der an die Opfer des Antisemitismus erinnert, gerade jetzt bedeutend sei. Die Ministerin interessierte sich auch für die aktuellen Herausforderungen, denen sich NS-Gedenkstätten gegenübersehen.
Oberbürgermeister Markus Lewe hatte Brandes eingeladen, um das hundertjährige Bestehen des Villa-Baus und das 25-jährige Jubiläum als Gedenkort zu feiern. Gedenkstätten-Leiter Stefan Querl führte sie durch die Dauerausstellung, die die Verbrechen der Ordnungspolizei während des Zweiten Weltkriegs dokumentiert. Querl erwähnte, dass das Interesse an Seminaren zur Aufklärung über Antisemitismus und Extremismus unter jungen Polizisten wächst. Brandes, die die Villa seit Jahren unterstützt, nannte ihre eigene Teilnahme an einer Führung im KZ Theresienstadt als prägend für ihr Engagement. In einem Zusammenhang mit dem Jahrestag des Terrorangriffs berichtete Querl von intensiven Diskussionen in Schülergruppen über den Nahostkonflikt und dessen aktuelle Relevanz, wie www.wn.de berichtet.