Die Eishockeywelt in Neu-Ulm erlebte kürzlich einen aufregenden Moment, als zwei Spieler des VfE Ulm/Neu-Ulm, Balint Makovics und Bohumil Slavicek, die deutsche Staatsbürgerschaft erhielten. Dies bedeutet, dass die Devils nun nur noch zwei ausländische Spieler im Kader haben, Dominik Synek und Martin Podesva. Diese Veränderung ist besonders wichtig, da der Verein sich an das „Gentlemen’s Agreement“ in der Eishockey-Bayernliga halten muss, welches die Anzahl der nicht-deutschen Spieler auf zwei limitiert. Patrick Meißner, Geschäftsführer des Vereins, äußerte sich erleichtert über die lange erwartete Entscheidung: „Das Thema ist jetzt zum Glück durch und wir können alle Spieler einsetzen“, berichtete die Augsburger Allgemeine.
Die Devils stehen vor einer spannenden Woche mit zwei wichtigen Spielen. Am Freitag treten sie auswärts gegen den ERSC Amberg an, gefolgt von einem Heimspiel am Sonntag gegen die Peißenberg Miners. Die Ulmer haben in den letzten Spielen stark performt und wollen diese Form beibehalten. Allerdings müssen sie in Amberg auf die Wirz-Brüder verzichten, die aufgrund von Strafen nicht spielen können. Der ERSC hat ebenfalls 13 Punkte aus sieben Spielen gesammelt und liegt nur aufgrund des schlechteren Torverhältnisses hinter den Devils.
Heimspielpremiere und Zuschauerrekord
Die Heimspielpremiere der Devils war ein voller Erfolg. Vor 750 begeisterten Zuschauern besiegten sie den EHC Klostersee mit 2:0. Trainer Martin Jainz war mit der Leistung seines Teams zufrieden, bemerkte jedoch, dass sie mit einem vollständigen Kader noch besser abgeschnitten hätten. „Das war schon ganz in Ordnung. Mit Bobby wären wir aber noch besser“, sagte Jainz. Die Devils haben sich damit nicht nur den ersten Dreier der Saison gesichert, sondern auch die Möglichkeit, einen neuen Zuschauerrekord aufzustellen, da die Bestmarke bei 750 liegt, die im ersten Spiel gegen Klostersee erreicht wurde, wie die SWP berichtete.
Die Peißenberg Miners, die am Sonntag zu Gast sind, haben in den letzten Spielen Schwierigkeiten gehabt und mussten hohe Niederlagen hinnehmen. Die Unsicherheit über die Zukunft des Eishockeys in Peißenberg, da das Stadion im April 2025 schließen wird, könnte die Motivation des Teams beeinträchtigen. Die Devils hingegen sind fest entschlossen, ihre Heimstärke auszubauen und die gute Stimmung im Team zu nutzen, um auch gegen die Miners zu gewinnen.
Mit der Rückkehr von Makovics und Slavicek in die Reihen der deutschen Spieler haben die Devils nicht nur ihre Flexibilität erhöht, sondern auch ein starkes Zeichen für Integration und Teamgeist gesetzt. Die kommenden Spiele werden zeigen, ob die Devils ihre positive Entwicklung fortsetzen können und ob sie in der Lage sind, die Zuschauer erneut zu begeistern.
