Neuburg-Schrobenhausen

Werner Egle: Ein Lehrerleben in der Musikschule Schrobenhausen

Nach 38 Jahren als Lehrer an der städtischen Musikschule Schrobenhausen verabschiedet sich Werner Egle mit 65 Jahren in den Ruhestand, blickt auf seine erfüllende Tätigkeit im Klavier- und Oboenunterricht zurück und freut sich auf mehr Zeit für Familie, Tennis und Kunstausstellungen.

Die städtische Musikschule in Schrobenhausen hat mit dem Abschied von Werner Egle einen bedeutenden Wandel erlebt. Nach 38 Jahren treuen Dienstes als Lehrer für Klavier und Oboe geht Egle nun in den Ruhestand, und damit endet auch eine Ära für die Institution.

Ein Rückblick auf eine lange Karriere

Werner Egle kam Ende der 80er Jahre zur Musikschule, die im letzten Jahr ihr 50-jähriges Bestehen feierte. Während seiner Zeit dort hat Egle nicht nur den Umzug in die neuen Räumlichkeiten miterlebt, sondern auch den Bau des Pavillons, der heute einen ansprechenden Rahmen für die musikalische Ausbildung bietet. „Ich habe mich hier in Schrobenhausen immer sehr wohlgefühlt“, reflektiert Egle über seine Erfahrungen.

Die Bedeutung des Unterrichts für die Gemeinschaft

Die Leidenschaft für das Unterrichten zeigt sich besonders in Egles Aussagen über seine Schülerinnen und Schüler. Er hat viele von ihnen über Jahre hinweg begleitet und gesehen, wie sie sich entwickelt haben. „Es ist spannend zu beobachten, wie sie beim Üben immer besser werden und schließlich den Mut finden, vor Publikum aufzutreten“, sagt er. Für Egle war es stets eine Herzensangelegenheit, das Lernen und die Freude an der Musik zu vermitteln, was nicht nur die Schüler, sondern auch ihre Familien berührte.

Ein neues Chapter: Ruhestand

Im Ruhestand plant Egle, mehr Zeit mit seiner Familie zu verbringen, insbesondere mit seinem Enkel. Er freut sich darauf, die Kunstprojekte seines Sohnes zu besuchen und die Tennisplätze unsicher zu machen. Dabei betont er, dass der Kontakt zu anderen Menschen auf dem Tennisplatz für ihn von großer Bedeutung ist. „Es ist immer schön, bekannte Gesichter zu treffen und sich auszutauschen“, erklärt er.

Musik und Theater: Eine vielseitige Laufbahn

Neben seiner Tätigkeit an der Musikschule war Werner Egle auch als Musiklehrer am Gymnasium aktiv und spielte bis zu seinem 50. Lebensjahr mit seiner Oboe regelmäßig im Augsburger Staatstheater. Trotz seiner Erfahrungen als Konzertmusiker bleibt es der Unterricht, der ihm am meisten Freude bereitet hat. „Das Lernen fasziniert mich“, sagt Egle mit einem Lächeln.

Ein Erbe der Musikalität

Werner Egle hinterlässt nicht nur eine Reihe talentierter Musikerinnen und Musiker, sondern auch eine inspirierende Botschaft an die Gemeinschaft: Musik kann in jedem Lebensabschnitt erlernt werden. „Wenn man übt, kann man auch später im Leben noch das Klavierspielen lernen“, ermutigt er Interessierte aller Altersgruppen.

Mit seinem Rücktritt endet zwar ein Kapitel an der städtischen Musikschule Schrobenhausen, doch die Einflüsse und Erinnerungen werden bleiben. Werner Egle wird in der Musikszene noch lange ein geschätzter Name sein.

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