GüterslohNordrhein-Westfalen

Caroline Bosbach: CDU-Nachwuchs kämpft um Direktmandat im Rheinisch-Bergischen Kreis

Caroline Bosbach, die Tochter des ehemaligen CDU-Bundespolitikers Wolfgang Bosbach, will sich als Direktkandidatin für den Bundestag im Rheinisch-Bergischen Kreis bewerben, um eine Nachfolge im politischen Geschehen zu übernehmen und ihre Position zu einer gesteuerten Einwanderungspolitik sowie einer besseren Wirtschaftspolitik zu stärken.

In Bergisch Gladbach plant die 34-jährige Caroline Bosbach, die Tochter des ehemaligen CDU-Bundespolitikers Wolfgang Bosbach, ihre Kandidatur für den Bundestag. Mit dem Ziel, Direktkandidatin des Rheinisch-Bergischen Kreises in Nordrhein-Westfalen zu werden, machte sie ihre Ambitionen auf ihrer Webseite öffentlich. Dies kann als bedeutender Schritt in der politischen Tradition ihrer Familie interpretiert werden, da ihr Vater von 1994 bis 2017 im Bundestag saß.

Politische Verankerung und Familiengeschichte

Der Rheinisch-Bergische Kreis, gelegen vor den Toren Kölns, gilt als eine Hochburg der CDU. Wolfgang Bosbach, der die Region über den Direktmandat vertreten hat, erzielte bei seiner letzten Wahl 2013 beeindruckende 58,5 Prozent der Erststimmen. Seinen Platz im Bundestag hat inzwischen Hermann-Josef Tebroke eingenommen, der jedoch die Entscheidung getroffen hat, nicht erneut zu kandidieren. Caroline Bosbach sieht nun die Gelegenheit, die Tradition ihrer Familie fortzuführen und in die Fußstapfen ihres Vaters zu treten.

Berufserfahrung und Engagement

Caroline Bosbach bringt eine breite berufliche Erfahrung mit, die sie für die Herausforderungen im Bundestag rüstet. Nach ihrem Studium der Wirtschaftskommunikation arbeitete sie zunächst bei einem Lebensmittel-Discounter und ist seit 2023 bei der Energiefirma Stromkontor Rostock GmbH angestellt. Darüber hinaus ist sie seit 2021 als Buchautorin aktiv und hat das Werk «Schwarz auf Grün: Was die schweigende Mehrheit umtreibt. Für eine neue Politik der Mitte» veröffentlicht. In der CDU ist sie zudem Vize-Vorsitzende des Ortsverbandes Herkenrath und Bundesvorsitzende des Jungen Wirtschaftsrats der CDU.

Forderungen für eine zukunftsorientierte Politik

In ihrem Bewerbungsschreiben plädiert sie für eine klare und geregelte Einwanderungspolitik. Ihrer Meinung nach sind viele Kommunen überlastet, weshalb sie die Notwendigkeit effektiver Grenzkontrollen betont. „Wir müssen wissen, wer in unser Land kommen darf – und wer nicht“, schreibt sie. Zudem fordert sie eine gezielte Wirtschaftspolitik, um den Wohlstand und den sozialen Frieden zu sichern. Bürokratieabbau sei essenziell, um eine starke Wirtschaft und eine sichere Zukunft zu gewährleisten.

Ein Hauch Showbusiness

Ein bemerkenswerter Aspekt ihrer Karriere ist der Auftritt bei der RTL-Show «Let’s Dance» im Jahr 2022, wo sie mit einem Profitänzer auftrat. Obwohl sie im Wettbewerb nicht weit kam, zeigt diese Episode, dass sie keine Scheu hat, sich auch in ungewohnten Bereichen zu bewegen. Nun steht sie vor der Herausforderung, in der politischen Arena Fuß zu fassen, was stark davon abhängt, ob die CDU Rhein-Berg sie als ihre Kandidatin unterstützt.

Die bevorstehende Wahl und Caroline Bosbachs Kandidatur könnten bedeutsame politische Konsequenzen für den Rheinisch-Bergischen Kreis nach sich ziehen, da sie nicht nur die Fortsetzung einer politischen Dynastie repräsentiert, sondern auch den Wandel und die aktuellen Herausforderungen in der CDU thematisiert.

NAG

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