Im Rhein-Erft-Kreis gibt es Grund zur Freude: Während die Industrieumsätze in Nordrhein-Westfalen insgesamt rückläufig sind, verzeichnet die Region einen bemerkenswerten Anstieg. Laut einem Bericht von Radio Erft stiegen die Umsätze zwischen Januar und September 2024 auf rund 9,6 Milliarden Euro, was einem Plus von etwa 7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Im Gegensatz dazu sanken die Industrieumsätze in ganz NRW um 4,8 Prozent. Dies ist ein deutliches Zeichen für die Stärke der lokalen Wirtschaft.
Ein entscheidender Faktor für diesen positiven Trend ist die Chemieindustrie. Diese Branche ist die einzige in Nordrhein-Westfalen, die in den ersten neun Monaten des Jahres ein Umsatzplus verzeichnen konnte. Die Landesstatistiker betonen, dass die Chemieindustrie maßgeblich zu den steigenden Umsätzen im Rhein-Erft-Kreis beiträgt. Auch die Beschäftigungszahlen zeigen ein ähnliches Bild: Während die Zahl der Arbeitsplätze in der Industrie in NRW insgesamt gesunken ist, ist sie im Rhein-Erft-Kreis leicht gestiegen.
Starke Branchen im Fokus
Die Chemieindustrie hat sich als Rückgrat der regionalen Wirtschaft etabliert und zeigt, dass Innovation und Anpassungsfähigkeit entscheidend sind. Die Unternehmen in dieser Branche haben es geschafft, trotz der allgemeinen Marktentwicklungen zu wachsen und neue Arbeitsplätze zu schaffen. Dies könnte auch ein Anreiz für andere Industriezweige sein, sich neu zu orientieren und ihre Strategien zu überdenken.
Doch nicht nur die Chemieindustrie sorgt für positive Nachrichten. Auch andere Sektoren im Rhein-Erft-Kreis profitieren von der stabilen wirtschaftlichen Lage. Die Kombination aus einem starken industriellen Fundament und der Fähigkeit, sich an veränderte Marktbedingungen anzupassen, könnte der Schlüssel zum langfristigen Erfolg der Region sein.
Kulturelle Veranstaltungen als Teil des Lebens
Am 14. November 2024 wird im Rautenstrauch-Joest-Museum eine interessante Ausstellung eröffnet: „Von der Ware zum Kunstwerk – Teppichweberinnen erzählen ihre Geschichte“. Diese Veranstaltung zeigt, wie wichtig kulturelle Initiativen für die Gemeinschaft sind. Die KuK-Gruppe hat bereits Plätze reserviert, und es gibt noch Möglichkeiten für Kurzentschlossene, an dieser besonderen Veranstaltung teilzunehmen. Der Eintrittspreis variiert je nach Gruppengröße zwischen 4 und 6 Euro, und Führungen sind für 75 Euro erhältlich, wie auf der Webseite von Kerpen 55plus zu lesen ist.
Die Kombination aus wirtschaftlichem Aufschwung und kulturellem Engagement zeigt, dass der Rhein-Erft-Kreis nicht nur ein Ort für Industrie, sondern auch für kreative und soziale Entwicklungen ist. Die Region hat das Potenzial, ein Vorbild für andere Kreise in Nordrhein-Westfalen zu werden, indem sie zeigt, wie man wirtschaftlichen Erfolg mit kulturellem Reichtum verbinden kann.