Oberhausen erlebte am Freitag, den 8. November 2024, einen Abend voller Ehrungen und Dankbarkeit. Bei der diesjährigen Ehrenamtsfeier wurden 16 Fördervereine für ihr unermüdliches Engagement gewürdigt. Die Bezirksbürgermeister Ulrich Real, Dominik Stenkamp und Thomas Krey überreichten den Vertretern der Vereine Urkunden und Ehrenamtsnadeln im Bistro Jahreszeiten. Diese Auszeichnung ist nicht nur ein Zeichen der Anerkennung, sondern auch eine Feier des wertvollen Beitrags, den diese Vereine zur Gemeinschaft leisten. Laut lokalklick.eu ist die Vielfalt der ausgezeichneten Fördervereine beeindruckend und reicht von sozialem Engagement über den Erhalt des historischen Erbes bis hin zu sportlichen Aktivitäten.
In seiner bewegenden Ansprache betonte Ulrich Real, dass die Fördervereine oft im Hintergrund arbeiten, aber dennoch eine zentrale Rolle in der Stadtgesellschaft spielen. „Sie prägen das Gesicht unserer Stadt“, so Real. Die ausgezeichneten Vereine sind nicht nur für ihre spezifischen Projekte bekannt, sondern auch für die Gemeinschaft, die sie fördern. Ein Beispiel ist der Förderverein der Oberhausener Tafel, dessen Vorsitzende Petra Schiffmann die Bedeutung des Ehrenamts hervorhob. Sie erklärte, dass viele gesellschaftliche Strukturen ohne das Engagement der Ehrenamtlichen nicht möglich wären.
Vielfalt der Fördervereine
Die Liste der ausgezeichneten Fördervereine ist lang und vielfältig. Von der Tafelkirche Heilige Familie, die sich für den Erhalt einer denkmalgeschützten Kirche einsetzt, bis hin zu den Freunden des Tiergeheges im Kaisergarten, die im nächsten Jahr ihr 15-jähriges Bestehen feiern, zeigen diese Vereine, wie wichtig ehrenamtliche Arbeit für die Gemeinschaft ist. Iris Kasper, die Vorsitzende des Tiergehege-Fördervereins, berichtete von dem großen Zuspruch, den das Tiergehege erfährt, und den Herausforderungen, aktive Mitstreiter zu finden.
Ein weiterer bemerkenswerter Verein sind die Blue Tigers, die inklusiven Basketball spielen und sich ausschließlich durch Spenden finanzieren. Heike Veenhues, die seit 20 Jahren den Förderverein leitet, betonte die Notwendigkeit von Spenden, um die Reisekosten für die Mannschaft zu decken. „Wir brauchen jede Spende“, erklärte sie und machte deutlich, wie wichtig die Unterstützung für die Spieler mit Handicap ist.
Ein Erbe bewahren
Besonders emotional wurde es, als die Geschichte des Fördervereins des SC Rot-Weiß Oberhausen erzählt wurde. Der verstorbene Alfons Fiedler, der den Verein 1988 gründete, wird als Legende in die Geschichte des Fußballs in Oberhausen eingehen. Sein Engagement rettete den Verein vor dem Untergang. Heute setzen Herbert Jöring und Wolfgang Feldmann die Tradition fort und unterstützen die Jugend, damit kein Kind ausgeschlossen wird. „Wir greifen ein, wenn Familien sich Trainingslager nicht leisten können“, so Feldmann. Diese Geschichten zeigen, wie wichtig die Arbeit der Fördervereine für die Gemeinschaft ist.
Die ausgezeichneten Vereine sind: Kirche Schmachtendorf, Umsicht-Förderverein, LVR-Industriemuseum, St. Marien, Hospiz St. Vinzenz Pallotti, Tiergehege Kaisergarten, Literarische Gesellschaft Oberhausen, Burg Vondern, Evangelische Christuskirche Alt-Oberhausen, Tafelkirche Heilige Familie, SC Rot-Weiß Oberhausen, Evangelische Apostelkirchengemeinde Oberhausen-Osterfeld, Evangelische Auferstehungs-Kirchengemeinde, Blue Tigers, Jugend Herz-Jesu Sterkrade und Zeche Alstaden.
Diese Feier war nicht nur ein Dankeschön, sondern auch ein Aufruf, das ehrenamtliche Engagement weiterhin zu unterstützen und zu fördern. Die Arbeit dieser Vereine ist ein unverzichtbarer Teil des sozialen Gefüges in Oberhausen. Die Bezirksbürgermeister und die gesamte Stadtgesellschaft können stolz auf die Leistungen dieser engagierten Menschen sein.