Im idyllischen Wernsdorf, nahe dem Oder-Spree-Kanal, hat der Automobilkaufmann Frank Gusenda eine alarmierende Entdeckung gemacht: Eine illegale Altablagerung aus der DDR-Zeit, die mit gefährlichen Abfällen wie Asbestplatten, einem Herd und Reifen gefüllt ist. Diese umweltschädlichen Hinterlassenschaften sind seit Jahren bekannt, jedoch bleibt ihre Beseitigung aufgrund komplexer gesetzlicher Regelungen aus. Der Landkreis Dahme-Spreewald hat mittlerweile rund 2000 solcher Standorte im Kataster verzeichnet, wobei viele von ihnen als Altstandorte gelten, auf denen umweltgefährdende Stoffe gelagert wurden.
Die zuständigen Behörden haben bereits Gutachten in Auftrag gegeben, um die Gefahrenlage zu bewerten. Doch die Ergebnisse sind ernüchternd: Für die Wernsdorfer Altablagerung wurde von einer Sanierung abgeraten, da keine akute Gefahr für den Boden festgestellt wurde. Dies lässt Gusenda und andere Umweltschützer fassungslos zurück. „Plastikabfälle belasten die Natur und zersetzen sich über Jahrzehnte“, kritisiert er. Trotz der Schwierigkeiten wird Gusenda weiterhin aktiv gegen die Vermüllung der Wälder vorgehen und Abfälle sammeln. Mehr dazu finden Sie in einem aktuellen Bericht auf www.maz-online.de.