Ein Schock für viele: Die Außenwerkstätte „Kreativ und Holz“ des Pflege- und Förderzentrums (PFZ) Waidhofen wird zum 1. Dezember geschlossen. Diese Entscheidung trifft nicht nur die Klientinnen und Klienten, sondern auch deren Eltern und die Mitarbeitenden völlig unvorbereitet. Die Betroffenen hatten auf Zusicherungen des Landes NÖ und der Lebenshilfe NÖ gehofft, die ein entsprechendes Angebot in Aussicht gestellt hatten, doch nun stehen sie vor einer ungewissen Zukunft. Wie die NÖN berichtete, wird die Schließung der Werkstätte in der Weyrer Straße, die sich im ehemaligen Oldenburg-Werk befindet, nun Realität.
Die Außenwerkstätte, die etwa 500 Meter vom Hauptstandort des PFZ entfernt ist, bietet derzeit zwölf Klientinnen und Klienten eine tagesstrukturierende Beschäftigung. Diese Einrichtung ist ein wichtiger Bestandteil des Lebens vieler Menschen mit kognitiven und körperlichen Behinderungen, die hier nicht nur arbeiten, sondern auch soziale Kontakte pflegen konnten. Die Schließung wird nicht nur die Betroffenen, sondern auch die gesamte Gemeinschaft vor große Herausforderungen stellen.
Unerwartete Schließung und ihre Folgen
Die Nachricht von der Schließung hat bei vielen für Entsetzen gesorgt. Die Eltern der Klienten sind besorgt, wie ihre Angehörigen künftig betreut werden sollen. Die Mitarbeitenden, die oft jahrelang in der Einrichtung tätig waren, stehen vor der Frage, ob sie in anderen Einrichtungen unterkommen können. Die Unsicherheit ist groß, und viele fühlen sich von den Verantwortlichen im Stich gelassen.
Die Entscheidung, die Werkstätte zu schließen, wirft auch Fragen über die Zukunft der Behindertenbetreuung in der Region auf. Die Klientinnen und Klienten sollen auf umliegende Einrichtungen verteilt werden, doch ob diese die gleiche Qualität und den gleichen sozialen Rückhalt bieten können, bleibt abzuwarten. Es ist unklar, wie die neuen Angebote aussehen werden und ob sie den Bedürfnissen der Betroffenen gerecht werden können, wie die NÖN berichtet.
Ein Aufruf zur Solidarität
In dieser schwierigen Zeit ist es wichtig, dass die Gemeinschaft zusammenhält. Die Schließung der Werkstätte ist nicht nur ein Verlust für die Klienten, sondern auch für die gesamte Gesellschaft, die auf Inklusion und Unterstützung angewiesen ist. Es ist an der Zeit, dass die Verantwortlichen der Politik und der sozialen Einrichtungen sich gemeinsam für die Belange der Menschen mit Behinderungen einsetzen und Lösungen finden, die eine adäquate Betreuung gewährleisten.
Die Schließung der Außenwerkstätte „Kreativ und Holz“ ist ein alarmierendes Signal, das nicht ignoriert werden darf. Die Stimmen der Betroffenen müssen gehört werden, und es ist entscheidend, dass alle Beteiligten an einem Strang ziehen, um die Lebensqualität der Klienten zu sichern und ihnen eine Perspektive zu bieten.