Oldenburg

Spendenaufruf für Kater Casper nach schwerem Unfall in Wildeshausen

Eine Wildeshauser Familie steht vor der Herausforderung, rund 5.000 Euro Tierarztkosten für ihren verletzten Kater „Casper“ aufzubringen, der nach einem schweren Unfall in der Nacht zum Sonntag dringend operiert werden musste, während Nachbarn eine Spendenaktion ins Leben riefen, um finanziell zu helfen.

In Wildeshausen haben die Umstände um den verletzten Kater „Casper“ eine Welle der Solidarität in der Gemeinde ausgelöst. Der Vorfall, bei dem das zwei Jahre alte Tier schwer verletzt wurde, zieht nicht nur die Aufmerksamkeit von Tierfreunden auf sich, sondern wirft auch Fragen zur Verantwortung von Autofahrern auf.

Kater „Casper“ und die schicksalhafte Nacht

Die grausame Entdeckung des katzenbesitzenden Einwohners Kathrin Natuschke, als sie am Montagmorgen nach ihrem vermissten Tier suchte, führte zu einem dramatischen Tag voller Entscheidungen und Ängste. „Casper“ war in der Nacht zu Sonntag vermutlich von einem Auto angefahren worden und lag schwer verletzt in ihrem Garten.

„Ich wartete am Sonntag den ganzen Tag auf ihn, doch als er nicht zurückkehrte, wurde ich besorgt. Erst am Montag fand ich ihn“, berichtet Natuschke. Der Kater hatte sich offenbar mit letzter Kraft zu ihr geschleppt. Die schwere Verletzung an seinem rechten Hinterbein erforderte sofortige tierärztliche Behandlung, die in einer spezialisierten Klinik durchgeführt werden musste.

Kosten und Herausforderungen für die Familie

Die enormen Kosten für die rettende Operation belaufen sich auf insgesamt etwa 5.000 Euro. Davon wurden bereits 2.725 Euro für die erste Operation in einer Klinik in Posthausen fällig. „Wir mussten schnell handeln, und ich wusste nicht, woher ich das Geld nehmen sollte“, sagt Natuschke. Die finanzielle Belastung wird durch die voraussichtlichen Folgekosten, einschließlich Nachsorge und Physiotherapie, noch verstärkt.

Spendenaktion als Zeichen der Gemeinschaft

In der Gemeinde wurde schnell reagiert. Nachbarn starteten eine Spendenaktion, um die Familie zu unterstützen. Über die Plattform „Paypal Fundraisers“ unter dem Kennwort „Casper“ konnten bereits 1.400 Euro gesammelt werden. „Es berührt mich sehr, wie viele Menschen bereit sind zu helfen“, erklärt Natuschke. Die Unterstützung von Tierfreunden und Nachbarn gibt ihr Hoffnung, die finanziellen Hürden zu überwinden.

Ein Appell für mehr Aufmerksamkeit im Straßenverkehr

Während das Schicksal von „Casper“ dem Herzen vieler Menschen am Ort nahegeht, ist dies auch ein wichtiges Thema im größeren Kontext der Sicherheit im Straßenverkehr. „Wenn nur jeder Autofahrer etwas achtsamer wäre, könnten wir solchen Vorfällen vielleicht vorbeugen“, fordert Natuschke eindringlich. Dieser Vorfall erinnert daran, dass Tiere nicht nur Haustiere, sondern auch wichtige Mitglieder unserer Familien sind.

Der Weg zur Genesung

„Casper“ muss nun die nächsten sechs bis acht Wochen in einem speziellen Gehege verbringen und erhält regelmäßige Behandlung. Ob er letztendlich wieder vollständig gesund wird, bleibt abzuwarten. „Er war mein kleiner Seelenfreund. Jetzt braucht er meine Unterstützung, und ich hoffe auf die viele Hilfe, die uns zuteilwurde“, schließt Natuschke emotional. Dieser Vorfall hat nicht nur das Bewusstsein über die Bedürfnisse von Tieren in der Gemeinde geschärft, sondern auch die Bedeutung der Gemeinschaft stark hervorgehoben, die sich in schweren Zeiten gegenseitig unterstützt.

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